Zürich (awp) - Der Motorradbauer Pierer Mobility hat von der anhaltend positiven globalen Nachfrage profitiert und hebt seine Umsatz- und Gewinnerwartung für das Gesamtjahr an. Die verlorenen Produktions- und Absatzmengen aus dem Covid-19-Lockdown des Frühjahrs seien im zweiten Halbjahr weitgehend aufgeholt worden, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.

Neu rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz im laufenden Jahr von über 1,5 Milliarden Euro, nachdem zuvor eine Zielmarke von 1,45 Milliarden genannt worden war. Allen im zweiten Halbjahr wird mit einem Umsatz von 900 Millionen gerechnet, und damit mitr 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Auch das Betriebsergebnis (EBIT) wird mit 100 Millionen Euro entsprechend höher erwartet. Das wäre eine Marge von 6,6 Prozent und damit mehr als die bisher erwartete Spanne von 4 bis 6 Prozent. Der Cash Flow soll 130 Millionen erreichen statt der bisher vorhergesagten über 30 Millionen.

Die Zweirad-Gruppe hatte bereits Ende September ihre Prognose angehoben und damit die mit den Halbjahreszahlen genannten Werte nach oben geschraubt.

Zu Pierer Mobility gehören die Motorradmarken KTM, Husqvarna und Gasgas sowie die E-Bike-Marke R Raymon. Zudem baut die Firma aus dem oberösterreichischem Wels in Indien Motorräder mit Bajaj und in China mit CF Moto. Die Aktien ist an der Schweizer Börse SIX kotiert.

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