Zürich (awp) - Die Immobiliengesellschaft Plazza hat im ersten Halbjahr 2021 deutlich mehr Gewinn erzielt. Geschuldet ist dies vor allem einem Zukauf und einem höheren Erfolg aus Neubewertungen. Für den weiteren Jahresverlauf gibt sich Plazza zuversichtlich.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung stieg vor allem dank des Zukaufs von zwei Liegenschaften Im Tiergarten in Zürich mit 80 Wohnungen auf 10,3 Millionen Franken (VJ 9,5 Mio), wie die Immobiliengesellschaft am Freitag mitteilte.

Marktbedingte Faktoren führten zusätzlich zu hohen Neubewertungserfolgen von 35,5 Millionen Franken (18,7 Mio). Die anhaltend starke Nachfrage nach Immobilieninvestitionen und die tieferen Renditeerwartungen der Investoren hätten die Diskontierungssätze für die Bewertung weiter sinken lassen, hiess es weiter. Insgesamt belief sich das Betriebsergebnis (EBIT) auf 45,8 Millionen Franken (28,4 Mio). Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 35,6 Millionen Franken (21,8 Mio).

Die konsequente Ausrichtung auf das Segment Wohnen im mittleren Preissegment bewähre sich. Der Liegenschaftenertrag belief sich auf 13,0 Millionen (12,3 Mio). Der gesamte Marktwert des Immobilienportfolios betrug per Ende Juni 832 Millionen Franken nach gut 733 Millionen Franken Ende Jahr.

Der Leerstand wird per 30. Juni 2021 mit insgesamt 4,1 Prozent (3,9%) angegeben. Im Wohnbereich, der 77 Prozent ausmache, sei der Leerstand nicht vermieteten Parkplätzen und Nebenflächen sowie auf letzte noch verfügbare Gewerbeflächen in der Wohnliegenschaft in Wallisellen geschuldet.

Covd-19 bisher ohne Einfluss

Die Covid-19-Situation habe sich bis heute nicht auf den Geschäftsgang ausgewirkt. Bisher hat Plazza keinen Nachfragerückgang zu verzeichnen. Frei werdende Flächen könnten in der Regel innert nützlicher Frist weitervermietet werden. Es könne jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich das in Zukunft, vor allem im Geschäftsflächenbereich, allenfalls ändern werde.

Dank des Kaufs der Liegenschaften Im Tiergarten gehe Plazza für das Gesamtjahr 2021 von einem im Vergleich zum Vorjahr höheren Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung aus. Ob es zu weiteren Neubewertungserfolgen komme, könne aus heutiger Sicht nicht abgeschätzt werden.

pre/jb