Deutscher Automarkt mit Dämpfer zum Jahresstart - Benziner im Plus

Der deutsche Automarkt hat zum Jahresstart wegen rückläufiger Zulassungszahlen bei Elektroautos einen Dämpfer hinnehmen müssen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, sanken die Neuzulassungen von Personenkraftwagen im Januar mit 179.247 Einheiten um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Deutlich rückläufig waren wegen geringerer Förderungen die Neuzulassungen von Elektroautos, während die Zulassungen von Autos mit Benzinmotor zunahm.

Bosch erreicht Ziele dank Rekordquartal - Chip-Versorgung besser

Bessere Geschäfte in allen Bereichen und Weltregionen haben Bosch vergangenes Jahr ein überraschend deutliches Umsatz- und Ergebnisplus beschert. Beide Kennziffern konnte der weltweit größte Autozulieferer den veröffentlichten Eckzahlen zufolge trotz des Kostendrucks prozentual zweistellig steigern. Die eigene Margenprognose, wonach der Stiftungskonzern zumindest so profitabel wie im Vorjahr sein wollte, wurde mit einer Rendite von 4,2 Prozent nach 4,0 Prozent im Vorjahr erreicht.

Porsche SE steigt bei Ladespezialisten ABB E-Mobility ein

Die Porsche Holding hat sich am Ladespezialisten ABB E-Mobility beteiligt. Wie die Holding der Familien Porsche und Piech mitteilte, wurde im Rahmen einer Privatplatzierung ein zweistelliger Millionen-Euro-Betrag investiert. Porsche erwarte, dass die Nachfrage nach Ladegeräten in den kommenden Jahren rasant ansteigen werde.

Skoda reduziert Produktionsschichten wegen Halbleitermangel

Skoda reduziert wegen des anhaltenden Mangels bei der Versorgung mit Halbleitern die Zahl der Produktionsschichten. Wie die tschechische Volkswagen-Tochter mitteilte, rechnet sie aber damit, dass sich die Lieferprobleme im zweiten Halbjahr 2023 verringern werden. Verringert werden soll die Anzahl der Produktionsschichten je nach Verfügbarkeit der Teile für jedes Modell, so Skoda. Ein Produktionsstopp sei jedoch nicht geplant.

Absatz von Elektroautos legt in Europa kräftig zu

Der Absatz batterieelektrischer Fahrzeuge in Europa ist auch im vierten Quartal deutlich gestiegen. In der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien wurden im Zeitraum von Oktober bis Dezember 572.434 Autos mit reinem Batterieantrieb verkauft, das waren 36,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die Herstellervereinigung Acea mitteilte. Im Gesamtjahr stand ein Plus von 29,3 Prozent auf 1,58 Millionen Fahrzeuge zu Buche.

Ferrari legt im 4Q zu - will Umsatz und Gewinne weiter steigern

Ferrari hat im vierten Quartal Gewinne und Umsätze gesteigert. Der italienische Sportwagenhersteller wagt auch eine Prognose für das laufende Jahr. Derzufolge soll der Umsatz auf etwa 5,7 Milliarden Euro steigen sowie der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) zwischen 2,13 und 2,18 Milliarden Euro landen (Vorjahr 1,773 Milliarden Euro).

ANALYSE/Nissan und Renault beheben ein Problem und lassen andere liegen

Die neue Ära der unglücklichen Ehe der beiden Autobauer Nissan und Renault macht zwar Hoffnung, sorgt aber auch direkt für die nächsten Komplikationen. Die beiden Unternehmen kündigten eine Umstrukturierung ihrer Überkreuzbeteiligungen an, die der angeschlagenen globalen Allianz zugrunde liegen. Renault wird den größten Teil seines Anteils an dem japanischen Unternehmen in eine Treuhandgesellschaft ohne Stimmrechte einbringen, um ihn später zu verkaufen. Jede der beiden Firmen wird dann effektiv 15 Prozent der Anteile und 15 Prozent der Stimmrechte an der anderen halten. Damit wird ein Ungleichgewicht beseitigt.

Ford verfehlt 2022 eigene Gewinnprognose

Ford hat zwar im vierten Quartal einen Milliardengewinn erzielt, die eigene Ergebnisschätzung für das Gesamtjahr hat der US-Autokonzern allerdings verfehlt. Die Ford Motor Co verzeichnete im vierten Quartal einen Nettogewinn von 1,3 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Einbruch von knapp 90 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr wies Ford einen bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,4 Milliarden Dollar aus. Der Autokonzern hatte zuletzt noch angekündigt, das untere Ende seiner Prognose von 11,5 Milliarden bis 12,5 Milliarden Dollar wohl zu erreichen.

ANALYSE/Fords Gewinnmotor ist ins Stottern geraten

Ford hat ein Kostenproblem. Und das gilt schon vor Beginn der Vermarktung des viel preisgünstigen Modells Mustang Mach-Es. Jedenfalls verloren die Ford-Aktien als Reaktion auf den jüngsten Quartalsbericht deutlich. Die Ergebnisse blieben hinter den Unternehmensprognosen zurück. Der bereinigte Betriebsgewinn belief sich auf 10,4 Milliarden US-Dollar für das Jahr, während das Unternehmen im Oktober noch von 11,5 Milliarden Dollar ausgegangen war.

E-Autobauer Rivian Automotive baut abermals Stellen ab

Der E-Autobauer Rivian Automotive leitet einen weiteren Stellenabbau ein und will seine Gesamtbelegschaft abermals um rund 6 Prozent kürzen. Erst im vergangenen Sommer hatte der Konzern einen Stellenabbau in dieser Höhe durchgeführt. In einer Mitteilung an die Mitarbeiter erklärte Rivian Automotive, der Konzern müsse nun seinem Weg zur Rentabilität und der Produktion seiner ersten Modelle sowie der Entwicklung zusätzlicher Angebote Priorität einräumen.

General Motors übertrifft Erwartungen und gibt positiven Ausblick

General Motors hat im vierten Quartal sowohl Umsatz als auch Gewinn überraschend deutlich erhöht. Zudem steigerte der US-Automobilhersteller die operative Marge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr fällt positiv aus. Die Aktie der General Motors Co. (GM) legt daraufhin im vorbörslichen US-Handel um mehr als 4 Prozent zu. Der Umsatz stieg um 28 Prozent auf 43,1 Milliarden Dollar.

General Motors steckt 650 Millionen Dollar in Lithium Americas

General Motors will sich den direkten Zugang zu Lithium für Batteriezellen mit einer Investition in den USA sichern. Der Automobilhersteller steckt 650 Millionen US-Dollar in Lithium Americas Corp, um gemeinsam eine große Lithiummine in Nevada zu erschließen. In einer gemeinsamen Erklärung teilten die Unternehmen mit, dass sie die Mine Thacker Pass, die größte bekannte Lithiumquelle in den USA und eine der größten Lagerstätten der Welt, erschließen wollen.

ANALYSE/GM will Mittel aus Pandemie-Boom in E-Mobilität stecken

Die Jahresergebnisse von General Motors (GM) zeigen ein Unternehmen an der Schwelle zu radikalen Veränderungen und Ungewissheit. Der Konzern schreibt schwarze Zahlen, indem er eine alte Technologie verkauft, während er mehr denn je in eine neue investiert - und für alle Fälle die Kosten senkt. Zuletzt vermeldete der nach Umsatz größte US-Autohersteller unerwartet starke Einnahmen für das vierte Quartal.

Toyota Motor verteidigt auch 2022 den Spitzenplatz beim Absatz

Der japanische Autobauer Toyota hat sich auch 2022 die Spitzenposition beim weltweiten Autoabsatz gesichert. Trotz Produktionsengpässen und Engpässen bei Halbleitern blieben die Fahrzeugverkäufe, einschließlich des zur Gruppe gehörenden Lkw-Bauers Hino und Daihatsu, mit 10,48 Millionen Einheiten nahezu stabil (minus 0,1 Prozent). Der Volkswagen-Konzern als schärfster konnte die Absatzdelle aus dem ersten Halbjahr aufgrund von Lieferproblemen bei Vorprodukten und teilweisen Produktionsunterbrechungen im zweiten Halbjahr nicht ausgleichen und verbuchte für 2022 insgesamt ein Absatzminus von 7 Prozent auf 8,26 Millionen Fahrzeugen.

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February 03, 2023 10:00 ET (15:00 GMT)