Portage Biotech Inc. gab bekannt, dass es eine Vereinbarung mit Merck geschlossen hat. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird der führende invariante natürliche Killer-T-Zell-Agonist von Portage, PORT-2, in Kombination mit KEYTRUDA, der Anti-PD-1-Therapie von Merck, bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs in der Erstlinientherapie sowie mit PD-1-refraktärem Krebs untersucht. Im Rahmen der Vereinbarung wird Merck KEYTRUDA für die IMPORT-201-Studie von Portage Biotech bereitstellen, eine Phase-1/2-Studie mit PORT-2 für Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und fortgeschrittenem Melanom.

Die beiden Unternehmen werden einen gemeinsamen Entwicklungsausschuss einrichten, um die Kombinationsarme der Studie optimal zu bewerten. PORT-2 ist ein in ein Liposom verpackter iNKT-Agonist, der sowohl das angeborene als auch das adaptive Immunsystem aktivieren und negative Signale in der Mikroumgebung des Tumors hemmen soll. Präklinische Daten haben gezeigt, dass PORT-2 die Expression von PD-L1 auf Krebszellen erhöht. Darüber hinaus zeigte PORT-2 in PD-1-resistenten Tier-Tumormodellen eine Einzelwirkungsaktivität, und die Kombination von PORT-2 mit einem Anti-PD-1-Antikörper stellte in diesen Modellen die Empfindlichkeit gegenüber einer Anti-PD-1-Therapie wieder her.

Wie auf der Konferenz der American Society of Clinical Oncology im Jahr 2022 berichtet wurde, deuten frühe klinische Daten darauf hin, dass PORT-2 als Monotherapie gut verträglich und wirksam ist. Die einzigartige vierarmige Phase-2-Studie IMPORT-201 von Portage soll PORT-2 in verschiedenen Situationen mit ungedecktem medizinischen Bedarf untersuchen: Randomisierte Kohorte: Patienten mit PD-L1-positivem NSCLC in der Erstlinie werden randomisiert und erhalten KEYTRUDA allein oder in Kombination mit PORT-2. Den Patienten in der KEYTRUDA-Gruppe wird die Möglichkeit geboten, bei Fortschreiten der Erkrankung zu wechseln, um festzustellen, ob PORT-2 sie für die Checkpoint-Inhibition resensibilisiert. Nachweis des Konzepts bei NSCLC: Bei Patienten mit PD-L1-negativem NSCLC wird eine Biopsie vor und nach einer Dosis PORT-2 durchgeführt, um festzustellen, ob PORT-2 die PD-L1-Expression erhöht, gefolgt von einer Behandlung mit PORT-2 in Kombination mit KEYTRUDA.

Nachweis des Konzepts beim Melanom: Patienten mit immuntherapierefraktärem Melanom werden mit einer PORT-2-Monotherapie behandelt.