FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


 
++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

15:50 ANALYSE/Investoren sind bei Luxusmarken wählerisch

12:36 ANALYSE/US-Banken brauchen Kreditwachstum

10:12 ANALYSE/Netflix begeistert Anleger mit einem Doppelschlag

09:58 ANALYSE/Schwellenländer haben weniger Grund, die Fed zu fürchten

09:40 HINTERGRUND/Biden hat volle Agenda für die ersten 100 Tage

23:18 ANALYSE/Viel Streit für Merkel im Kampf gegen das Corona-Virus (vom Dienstag)


 
++++++++++++++++ Corona ++++++++++++++++ 
 
23:18 ANALYSE/Viel Streit für Merkel im Kampf gegen das Corona-Virus (vom Dienstag) 

Dass die Lage so ernst ist wie wohl noch nie in der Corona-Krise, war den Gesichtern abzulesen. Als Angela Merkel, Michael Müller und Markus Söder am Abend nach fast achtstündigen Video-Beratungen vor die Presse traten, wirkten sie erschöpft, die Gesichtszüge angespannt. Man sah: Es waren Beratungen, die ans Eingemachte gegangen waren, weit hinausgehend über das "normale" Maß der Konferenzen der Bundeskanzlerin mit den Chefs und Chefinnen der Länder. Am Ende zeigte sich die Kanzlerin zwar zufrieden mit den Beschlüssen. Man muss aber hoffen, dass die Politiker nicht so langsam die Nerven verlieren.

Die Beschlüsse fielen am Ende zum Glück weniger halbherzig aus, als sich das offenbar manche aus dem Länderkreis gewünscht hatten. Im Vorfeld hatten Experten die Politiker relativ einhellig dazu gemahnt, jetzt einschneidende Maßnahmen zu ergreifen, und die wurden auch vereinbart


 
++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
 
15:50 ANALYSE/Investoren sind bei Luxusmarken wählerisch 

Die Investoren wollen den nächsten Turnaround einer Marke im Luxussektor im Stil von Gucci nicht verpassen. Warum sie jedoch Prada so sehr den Vorzug gegenüber Burberry geben, wo sich doch beide inmitten einer Umgestaltung befinden, ist ein Rätsel. Am Mittwoch gab Burberry bekannt, dass die vergleichbaren Einzelhandelsumsätze in seinem vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 9 Prozent gesunken sind. Obwohl die Zahlen schwächer waren als von Analysten erwartet, gibt es auch erste Anzeichen dafür, dass sich die Bemühungen des Unternehmens, mehr Ware zum vollen Preis abzusetzen, auszuzahlen beginnen. Wenn die britische Trenchcoat-Marke künftig weniger Produkte mit einem Rabatt verkaufen muss, sollten sich die Gewinnmargen verbessern.


 
12:36 ANALYSE/US-Banken brauchen Kreditwachstum 

Mit Beginn des Jahres 2021 scheint es, dass es für die Aktien der US-Banken erst einmal nicht schlechter werden kann. Es könnte aber einige Zeit dauern, bis es spürbar besser wird. Das Management der Bank of America signalisierte am Mittwoch, dass die Nettozinseinnahmen wahrscheinlich im dritten Quartal ihren Tiefpunkt erreicht haben. Im vierten Quartal legten sie im Vergleich zum Vorquartal um 1 Prozent zu. Die Manager gehen davon aus, dass das Schlussquartal 2021 viel besser als das Auftaktvierteljahr aussehen wird. JP Morgan meldete vergangene Woche ein Plus der Nettozinseinnahmen von 2 Prozent zum Vorquartal und geht im laufenden Jahr von einem Anstieg im Vergleich zu 2020 aus. Im vergangenen Jahr meldeten die Banken Rückgänge von 11 bzw 5 Prozent. Ein Grund für den bei allen Banken geäußerten Optimismus ist, dass die Banken immer noch Geld in ihre Wertpapierportfolios verschieben können. Selbst wenn die Kreditnachfrage ausbleibt, können sie Einlagen in festverzinsliche Wertpapiere stecken, die mehr Rendite versprechen.


 
10:12 ANALYSE/Netflix begeistert Anleger mit einem Doppelschlag 

All die Jahre in Hollywood haben Netflix gelehrt, wie man ein Drehbuch optimiert. Das Drehbuch der Wall Street für Netflix war bislang simpel: Der alleinige Fokus auf die Nutzerzahlen. Und der Streaming-Gigant hat hier zuletzt geliefert, auch dank der Pandemie, die dafür gesorgt hat, dass die Menschen zu Hause blieben. Jetzt hat er den Fokus zusätzlich auf ein anders Thema gelenkt. Der Konzern meldete für das Gesamtjahr 2020 ein Nutzerwachstum von 36,5 Millionen, im vierten Quartal kamen allein 8,5 Millionen hinzu. Damit hat Netflix seine eigenen Annahmen um 42 Prozent übertroffen. In den vergangenen fünf Jahren hat das Unternehmen im Jahr durchschnittlich 22,5 Millionen Abonnenten hinzugewonnen. Aber die einzigartigen Umstände, die für die jüngsten Wachstumszahlen mitverantwortlich waren, bedeuten auch, dass das nicht in dem Tempo weitergehen wird. Tatsächlich prognostiziert Netflix für das laufende erste Quartal ein Nutzerwachstum von nur 6 Millionen, was dem unteren Ende der Analystenschätzungen entspricht.


 
++++++++++++++++ Politik ++++++++++++++++ 
 
09:40 HINTERGRUND/Biden hat volle Agenda für die ersten 100 Tage 

Der designierte US-Präsident Joe Biden tritt sein Amt mit weitreichenden Plänen für seine ersten 100 Tage an, aber er hat es mit knappen Mehrheiten im Kongress und einem verunsicherten Land zu tun, während er versucht, einige der Maßnahmen seines Vorgängers rückgängig zu machen und die Pandemie einzudämmen. Bidens Agenda beinhaltet einige Maßnahmen, die er schnell umsetzen kann, wie zum Beispiel Regierungsdekrete, die einige der Maßnahmen von Donald Trump rückgängig machen und internationale Abkommen wieder in Kraft setzen. Er hat auch Ziele, die eine Zusammenarbeit mit dem Kongress erfordern, darunter das 1,9 Billionen Dollar schwere Konjunkturpaket und die Bestätigung von Kabinettskandidaten.


 
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09:58 ANALYSE/Schwellenländer haben weniger Grund, die Fed zu fürchten 

Die jüngsten Turbulenzen am Markt für US-Staatsanleihen sind Ausdruck der Angst vor einem erneuten Tapering wie im Jahr 2013, als die Federal Reserve ankündigte, ihr gigantisches Anleihekaufprogramm zu reduzieren und damit einen plötzlichen Zinsanstieg erwarten ließ. Zu jener Zeit wurden die Anleger von den Nachrichten auf dem falschen Fuß erwischt. Heute könnte so etwas kaum noch passieren.

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DJG/kla

(END) Dow Jones Newswires

January 20, 2021 11:00 ET (16:00 GMT)