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ProCredit Holding AG & Co. KGaA: ProCredit Gruppe schließt herausforderndes Geschäftsjahr 2020 mit deutlichem 
Portfoliowachstum und robustem Finanzergebnis ab 
2021-03-25 / 06:58 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 
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ProCredit Gruppe schließt herausforderndes Geschäftsjahr 2020 mit deutlichem Portfoliowachstum und robustem 
Finanzergebnis ab 
- Wachstum der Kundenkredite um 9,5 % und der Kundeneinlagen um 13,0 % im Jahr 2020 unterstreichen die starke 
Positionierung der Gruppe als verlässlicher Partner für KMU 
- Portfoliowachstum vor allem geprägt durch Investitionskredite und grüne Kredite 
- Kosten-Ertrags-Verhältnis mit 68,0 % weiter verbessert; Risikokosten insgesamt unterhalb der ursprünglichen 
Erwartungen 
- Konzernergebnis in Höhe von 41,4 Mio. EUR entspricht einer Eigenkapitalrendite von 5,3 % und stellt die Solidität des 
Geschäftsmodells unter Beweis 
- Impact Report unterstreicht die zentrale Rolle von ESG für die positiven Gruppenergebnisse und zeigt beachtliche 
Fortschritte der ProCredit Gruppe im Bereich Nachhaltigkeit auf 
- Für das Jahr 2021 wird ein Portfoliowachstum von ca. 10 % sowie weitere Verbesserung des Kosten-Ertrags-Verhältnisses 
und der Eigenkapitalrendite erwartet bei gegebener Erholung der globalen Wirtschaft 
- Dividendenvorschlag von 0,18 EUR je Aktie beschlossen mit der Absicht eine weitere Dividendenauschüttung von 0,35 EUR 
je Aktie im vierten Quartal 2021 vorzuschlagen 
Frankfurt am Main, 25. März 2021 - Für die schwerpunktmäßig in Südost- und Osteuropa tätige ProCredit Gruppe war das 
zurückliegende Geschäftsjahr trotz der Herausforderungen der COVID-19-Pandemie ein insgesamt erfolgreiches Jahr. Die 
Vorteile ihres auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Geschäftsmodells, in dessen Zentrum langfristige Kundenbeziehungen 
stehen, kamen im Krisenjahr 2020 eindeutig zur Geltung. Das Wachstum im Kundenkreditportfolio lag mit 457 Mio. EUR bzw. 
9,5 % am oberen Rand des zuletzt gesetzten Zielkorridors von 8 % bis 10 % (2019: 448 Mio. EUR bzw. 10,3 %). Das 
Kostenertragsverhältnis konnte um 2,5 Prozentpunkte auf 68,0 % (2019: 70,5 %) weiter verbessert werden und spiegelt die 
erhöhte Kosteneffizienz wider. Das robuste Konzernergebnis in Höhe von 41,4 Mio. EUR entspricht einer 
Eigenkapitalrendite von 5,3 % (2019: 54,3 Mio. EUR / 6,9 %). Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2020 wurde 
erneut durch den jährlichen Impact Report ergänzt, der die Nachhaltigkeitsziele und -fortschritte der ProCredit Gruppe 
weiter untermauert. 
Weiterhin positive Geschäftsentwicklung trotz schwieriger Rahmenbedingungen 
Das deutliche Portfoliowachstum im Geschäftsjahr 2020 ist in erster Linie auf langfristige Investitionskredite 
zurückzuführen. Die ProCredit Banken konnten genau jene tragfähigen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 
unterstützen, die auch im Jahr 2020 ihren Geschäftsbetrieb durch die Erweiterung ihres Maschinenparks oder durch 
Bauvorhaben ausbauen konnten. Darüber hinaus konnte der Bereich der grünen Kredite weiter gestärkt werden. Das grüne 
Kreditportfolio der ProCredit Gruppe wuchs in 2020 um 23,8 % und damit deutlich stärker als das Gesamtkreditportfolio. 
Zum Jahresende machten grüne Kredite 18,7 % des Gesamtportfolios aus. Auch bei diesen Krediten handelte es sich in 
erster Linie um Investitionskredite, die beispielsweise für Anlagen im Bereich erneuerbarer Energien und für 
energieeffiziente Maschinenerneuerungen verwendet werden. 
Einlagen von Kunden nahmen im Geschäftsjahr um 565 Mio. EUR (13,0 %) zu (2019: 538 Mio. EUR; 14,2 %) und wuchsen damit 
stärker als das Kreditportfolio. Einlagen von Geschäftskunden entwickelten sich besonders positiv, aber auch der 
Bereich der Privatkunden zeigte sehr erfreuliche Tendenzen und unterstreicht ProCredit's wachsende Positionierung als 
Direktbank für Privatkunden. 
Die Portfolioqualität ist in 2020 auf einem soliden Niveau nahezu konstant geblieben. Der Anteil notleidender Kredite 
am Gesamtkreditportfolio lag zum 31. Dezember 2020 mit 2,6 % in etwa auf Vorjahresniveau (31.12.2019: 2,5 %), wobei 
allein die Einführung neuer EBA Richtlinien hinsichtlich des Ausweises notleidender Kredite (EBA/GL/2016/07) zu einem 
Anstieg dieser Kennzahl um 37 Basispunkte führte. Zum 31. Dezember 2020 befanden sich nur noch weniger als 2 % des 
Kreditportfolios in Moratorium. 
Risikokosten in 2020 unter der ursprünglichen Erwartung 
Im Konzernergebnis ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg der Kreditrisikovorsorge auf 28,6 Mio. EUR enthalten (2019: 
Rückstellungsauflösung in Höhe von 3,3 Mio. EUR). Die Risikokosten betrugen 57 Basispunkte und lagen somit unter der 
zunächst geäußerten Erwartung von ca. 75 Basispunkten. Das solide Risikomanagement der ProCredit Gruppe sowie ihr klar 
fokussiertes, auf nachhaltigen Kundenbeziehungen zu KMU basierendes Geschäftsmodell haben aus Sicht des ProCredit 
Managements wesentlich dazu beigetragen, den Anstieg der Risikovorsorgeaufwendungen in einem akzeptablen Bereich zu 
halten und dadurch auch in 2020 ein Konzernergebnis zu erzielen, das in Anbetracht der schwierigen wirtschaftlichen 
Rahmenbedingungen eine Solidität reflektiert. 
Erträge vor Risikovorsorge wachsen im Gleichschritt mit dem Kreditportfolio 
Der Zinsüberschuss der ProCredit Gruppe hat sich in 2020 aufgrund des deutlichen Wachstums im Kreditportfolio um 7,0 
Mio. EUR auf 201,6 Mio. EUR verbessert. Der Rückgang von Leitzinsen in fast allen Märkten, in denen die ProCredit 
Gruppe tätig ist, konnte durch das Portfoliowachstum und einem Anstieg niedrig-verzinslicher Einlagen überkompensiert 
werden. 
Der Rückgang des Provisionsüberschusses um 4,6 Mio. EUR auf 47,4 Mio. EUR basiert vor allem auf einem geringeren 
Transaktionsvolumen im nationalen und internationalen Geldverkehr in Zeiten von COVID-19. 
Der operative Aufwand ging 2020 deutlich um 4,3 Mio. EUR auf 171,4 Mio. EUR zurück. Neben unter anderem geringeren 
Marketing- und Reiseaufwendungen waren darüber hinaus im operativen Aufwand des Vorjahres Einmaleffekte aus 
Abschreibungen enthalten. 
Das Kosten-Ertrags-Verhältnis konnte im Geschäftsjahr 2020 damit deutlich um 2,5 Prozentpunkte auf 68,0 % verbessert 
werden. Somit blieb es unter dem zum Anfang des Jahres prognostizierten Wert von ca. 70 %. Das Ergebnis vor Steuern und 
Risikovorsorge erhöhte sich um 7,7 Mio. EUR bzw. 10,5 % und verdeutlicht die sich weiter verbessernde strukturelle 
Ertragslage der ProCredit Gruppe. 
Kapitalausstattung weiterhin solide 
Die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) lag zum 31. Dezember 2020 mit 13,3 % wie erwartet über 13 %. Bei der 
Berechnung der harten Kernkapitalquote sind weiterhin ein Drittel des Konzernergebnisses 2019 und ein Drittel des 
Konzernergebnisses aus dem ersten Halbjahr 2020 für Dividendenzwecke abgezogen. Das Konzernergebnis des zweiten 
Halbjahres 2020 ist zum 31. Dezember 2020 noch nicht dem Kernkapital angerechnet. Die solide und komfortable 
Kapitalausstattung der ProCredit Gruppe spiegelt sich auch in der Verschuldungsquote wider, die mit 9,3 % deutlich über 
dem Mittel des Bankensektors liegt. 
Das Management der ProCredit ist mit dem vergangenen, in vielerlei Hinsicht herausfordernden Geschäftsjahr zufrieden: 
"Insbesondere in Krisenjahren zeigt sich die Bedeutung von nachhaltigem Wirtschaften. Wir fühlen uns durch die guten 
Resultate des letzten Jahres in unserem Geschäftsansatz bestätigt. In unserem Impact Report haben wir in diesem Jahr 
besonderen Fokus auf unsere umfassende Ausrichtung auf ESG-Ziele als Grundlage der langfristigen Wertgenerierung für 
alle Stakeholder der ProCredit gelegt. 
Als Hausbank für KMU haben wir den Anspruch, Kunden auch in schwierigen Zeiten beizustehen. Unsere starken 
Wachstumszahlen in diesem Jahr unterstreichen, dass wir diese Rolle annehmen. Die Tatsache, dass wir mit sorgfältig 
ausgewählten Geschäftskunden zusammenarbeiten und über keine wesentlichen Konsumentenkreditportfolios verfügen hat es 
uns erlaubt, Kreditrisiken auch in diesem Ausnahmejahr effizient zu steuern und zu bewerten. Wir fühlen uns außerdem 
durch die Tatsache ermutigt, dass unsere Kunden eine Schlüsselrolle in der wirtschaftlichen Erholung unserer 
Volkswirtschaften spielen können. 
Da unser gesamtes Privatkundengeschäft bereits über digitale Kanäle erfolgt, konnten wir in der Pandemie die Phase 
überspringen, in der aufwendig auf einen kontaktlosen Filialbetrieb hätte umgestellt werden müssen. Dadurch lag unser 
Fokus seit Beginn der Pandemie unmittelbar auf dem Risikomanagement und der Begleitung der KMU-Kunden durch diese 
herausfordernde Zeit. Wie schon in den Jahren der letzten Finanzkrise von 2008 bis 2010 konnten wir auch in diesem Jahr 
eine solide Eigenkapitalrendite in einem für die Weltwirtschaft turbulenten Jahr erwirtschaften." 
Vierter jährlicher Impact Report verdeutlicht gute Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit 
Die ProCredit hat am 25. März 2021 auch ihren vierten jährlichen Impact Report, mit dem Titel "Why Responsible Banking 
Matters to Us" in Übereinstimmung mit den GRI-Standards ("Option Kern") veröffentlicht. Dieser arbeitet heraus, wie 
sehr die umfassende Ausrichtung auf ESG-Ziele die ProCredit ausmacht und dabei die Gruppenaktivitäten und -ergebnisse 
positiv beeinflusst. Darin berichtet die ProCredit Gruppe auch über diverse nicht-finanzielle Indikatoren und stellt 

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March 25, 2021 02:00 ET (06:00 GMT)