FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:29 ANALYSE/Chinas Immobilienmarkt erholt sich nicht über Nacht

15:59 HINTERGRUND/Lufthansa profitiert von China-Öffnung am stärksten

15:33 HINTERGRUND/Musk verkaufte Tesla-Aktien zu fragwürdigem Zeitpunkt

15:20 ANALYSE/In den USA sinkt die Teuerung auf Vor-Corona-Niveau

13:27 ANALYSE/Flüssigerdgas wird 2023 weniger stark abheben als im Vorjahr

09:13 ANALYSE/Aktie von Procter & Gamble ist kein Schnäppchen

08:52 ANALYSE/Netflix' neuer Look setzt sich durch


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
15:59 HINTERGRUND/Lufthansa profitiert von China-Öffnung am stärksten 

Die Wiedereröffnung Chinas könnte den weltweiten Luftverkehr bis Juni auf ein präpandemisches Niveau anheben. Der Flugzeug-Leasinggeber Avolon geht davon aus, dass dabei die Lufthansa von den europäischen Fluggesellschaften am meisten profitieren wird. "Die Deutsche Lufthansa AG wird von den europäischen Fluggesellschaften am meisten profitieren, da sie in der Regel die meisten Kapazitäten für diesen Markt hat", sagte Analyst Alex Irving von Bernstein dem Wall Street Journal. "China ist ein wichtiger Markt für deutsche Geschäftsreisende, und Frankfurt ist ein hervorragendes Drehkreuz für Passagiere, die nach Europa kommen", sagte er.


08:52 ANALYSE/Netflix' neuer Look setzt sich durch 

Netflix-Zuschauer lieben mysteriöse Geschichten. Dennoch lässt der Streaming-Gigant die Anleger nicht lange im Dunkeln tappen, während er in eine neue Unternehmensphase eintritt. Der Geschäftsbericht des Unternehmens für das vierte Quartal enthielt ein paar angenehme Überraschungen. Etwa 7,7 Millionen neue Abonnenten wurden in diesem Zeitraum hinzugewonnen. Das waren 70 Prozent mehr als das Unternehmen zuvor prognostiziert hatte. Auch die Einnahmen übertrafen leicht die Erwartungen. Das deutet zumindest darauf hin, dass die neue, werbebasierte Serviceebene, die in diesem Zeitraum eingeführt wurde, keinen massiven Wechsel der Abonnenten von teureren Gebühren zur Folge hatte.


++++++++++++++++ Konjunktur ++++++++++++++++ 
15:20 ANALYSE/In den USA sinkt die Teuerung auf Vor-Corona-Niveau 

Nach einer Periode steiler Inflation erleben die US-Amerikaner derzeit eine Abschwächung des monatlichen Preisanstiegs. Aber wann wird sich alles wieder normalisieren? Der Inflationsmaßstab, der den Preisanstieg über ein Jahr hinweg misst, erreichte im Juni nach Monaten anhaltender Preissteigerungen ein 40-Jahres-Hoch. Seitdem hat sich der monatliche Anstieg verlangsamt. Im Dezember 2022 lagen die Preise zwar um 6,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Doch eine Analyse der Daten des Arbeitsministeriums durch das Wall Street Journal deutet darauf hin, dass das jährliche Wachstum auf das Niveau vor der Pandemie zurückgegangen ist. Die in den vergangenen sechs Monaten beobachtete Inflation würde sich auf einen Preisanstieg von 1,9 Prozent im Laufe eines Jahres einpendeln, was in etwa der durchschnittlichen jährlichen Rate von 1,7 Prozent zwischen 2010 und 2020 entspräche.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
16:29 ANALYSE/Chinas Immobilienmarkt erholt sich nicht über Nacht 

Drei rote Linien? Welche drei roten Linien? Chinas verblüffende politische Kehrtwende hat den Immobilienmarkt nicht ausgenommen, der in besseren Zeiten ein Viertel der zweitgrößten Ökonomie der Welt antrieb. Bauträger, die nach Ansicht Pekings vor zwei Jahren zu hoch verschuldet waren, sollten bis Juni 2023 die drei berüchtigten finanziellen roten Linien einhalten. Die Behörden lockern diese Frist nun, wenn sie sie nicht sogar ganz aufheben. "Das Wichtigste ist, die Risiken in diesem Sektor zu vermeiden und zu entschärfen", stellt Wohnungsbauminister Ni Hong klar.


15:33 HINTERGRUND/Musk verkaufte Tesla-Aktien zu fragwürdigem Zeitpunkt 

Ende vergangenen Jahres, nach mehreren Berichten, die auf eine nachlassende Nachfrage nach den Fahrzeugen von Tesla hinwiesen, verkaufte CEO Elon Musk für fast 3,6 Milliarden Dollar Aktien des Elektroautoherstellers. Am 2. Januar gab Tesla bekannt, dass die Fahrzeugauslieferungen im vierten Quartal deutlich unter den jüngsten Prognosen des Unternehmens lagen. Diese Nachricht ließ den Aktienkurs von Tesla bei Börseneröffnung am nächsten Tag abstürzen.

Der Zeitpunkt der Aktienverkäufe wirft eine entscheidende Frage auf: Wusste Musk, dass sich das Geschäft verlangsamt hatte, als er seine Aktien verkaufte? Tesla hatte die Anleger seit fast zwei Monaten nicht mehr über seine Geschäftsaussichten informiert.


13:27 ANALYSE/Flüssigerdgas wird 2023 weniger stark abheben als im Vorjahr 

Das vergangene Jahr war das Jahr des Flüssigerdgases (LNG). Die Entscheidung Russlands, die Gaslieferungen über Pipelines nach Europa zu drosseln, ließ die Preise in die Höhe schnellen und drohte, Europa in eine Rezession zu stürzen. Der panikartige Preisanstieg von 2022 wird sich in diesem Jahr wahrscheinlich aber nicht wiederholen. Dennoch wäre es unklug, auf niedrigere Preise zu setzen. Die LNG-Preise sind nach einem viel milderen Winter als erwartet in Europa gesunken. Und die asiatischen LNG-Spotpreise rauschten gegenüber den im August vergangenen Jahres erreichten Höchstständen um fast 67 Prozent nach unten. Nach Angaben von Refinitiv liegen sie derzeit bei etwa 23 US-Dollar pro Million British Thermal Units (MMBtu), was einem Rückgang von etwa 32 Prozent seit Anfang Dezember entspricht, obwohl sie immer noch mehr als doppelt so hoch sind wie Mitte 2021. Der Preis für den Brennstoff wird sich jedoch wahrscheinlich nicht weiter abschwächen. So dürften sich die Probleme Europas bei der Umstellung auf saubere Energien und die Kompensation der russischen Lieferausfälle über mehrere Jahre hinziehen.


09:13 ANALYSE/Aktie von Procter & Gamble ist kein Schnäppchen 

Procter & Gamble (P&G) hat zuletzt enttäuschende Ergebnisse vermeldet. Diese waren zwar alles andere als katastrophal, bieten aber keinen Grund zum Optimismus für die Aktie. Beim Hersteller von Oral-B-Zahnbürsten und Bounty-Papierhandtüchern gab der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal, das im Dezember endete, im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent nach. Auf organischer Basis, das heißt ohne Berücksichtigung von Währungsschwankungen, verbesserte sich der Umsatz zwar um 5 Prozent. Dies verschleiert jedoch einige zugrunde liegende Schwächen. Der Absatz ging in allen Kategorien zurück, so dass sich das Ergebnis nur durch Preiserhöhungen retten ließ. Und diese reichten nicht aus, um die Margen zu halten, da die Kosten in die Höhe schnellten. Die Bruttomargen sanken um 1,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr, und der Gewinn je Aktie brach um 4 Prozent ein. Die Aktien bröckelten als Reaktion um etwa 1 Prozent ab.


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DJG/mgo

(END) Dow Jones Newswires

January 20, 2023 10:32 ET (15:32 GMT)