Von Michael Susin

AMSTERDAM (Dow Jones)--Prosus hat im ersten Geschäftshalbjahr 2022/2023 trotz Umsatzsteigerungen weniger verdient und dabei Gegenwind durch die Entwicklung der Wechselkurse gespürt.

Wie der niederländische Investor in Tech-Unternehmen und Online-Marktplätze mitteilte, ging der sogenannte Handelsertrag (trading profit) im Sechsmonatszeitraum per Ende September um 37 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar zurück. Gründe waren ein niedriger Beitrag durch die Investition in den chinesischen Technologiekonzern Tencent sowie weitere E-Commerce-Beteiligungen. Außerdem wirkten sich Wechselkursentwicklungen in Schwellenländern negativ aus.

Auch der bereinigte Kerngewinn (core headline earnings) ging um 60 Prozent auf 897 Millionen Dollar zurück. Grund war hier den Angaben zufolge wiederum der geringere Tencent-Beitrag.

Der Umsatz stieg jedoch um 9 Prozent auf 16,5 Milliarden Dollar im fortgeführten Geschäft. Grund war hier vor allem der 41-prozentige Zuwachs beim E-Commerce-Umsatz, der von einer robusten Geschäftsentwicklung in allen Kernsegmenten profitierte.

Die Prosus NV rechnet damit, dass ihr E-Commerce-Portfolio in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2025 profitabel wird. "Wir werden daran arbeiten, die Struktur der Gruppe zu vereinfachen und den Wert unseres Portfolios herauszukristallisieren", sagte Chief Executive Bob van Dijk.

Die Prosus-Mutter Naspers ist unter anderem bei Delivery Hero investiert.

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DJG/DJN/uxd/smh

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November 23, 2022 02:29 ET (07:29 GMT)