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R. STAHL steigert Umsatz im 2. Quartal 2021 deutlich und sieht sich auf Kurs zur Erreichung der Jahresziele 
2021-08-12 / 07:00 
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R. STAHL steigert Umsatz im 2. Quartal 2021 deutlich und sieht sich auf Kurs zur Erreichung der Jahresziele 
  . Umsatz legt im 2. Quartal 2021 gegenüber Vorjahr um 8,0 % bzw. 4,8 Mio. ? auf 64,5 Mio. ? zu (Q2 2020: 59,7 Mio. ?) 
  . EBITDA vor Sondereinflüssen steigt um 16,8 % bzw. 0,7 Mio. ? auf 4,5 Mio. ? (Q2 2020: 3,9 Mio. ?) 
  . Sondereinflüsse im 2. Quartal 2021 mit -0,6 Mio. ? um -0,2 Mio. ? über Vorjahr (Q2 2020: -0,3 Mio. ?) 
  . Konzernergebnis verbessert sich um 0,8 Mio. ? auf -1,2 Mio. ? (Q2 2020: -2,0 Mio. ?) und Ergebnis je Aktie auf 
    -0,19 ? (Q2 2020: -0,31 ?) 
  . Anhaltende Nachfrageerholung im 2. Quartal führt gegenüber dem Vorquartal zu weiterem Anstieg des Auftragseingangs 
    auf 65,2 Mio. ? (Q1 2021: 63,9 Mio. ?) 
  . Jahresprognose 2021 bestätigt 
Waldenburg, 12. August 2021 - R. STAHL veröffentlicht heute die Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2021. Demnach zeigt 
sich die geschäftliche Entwicklung im Jahresvergleich deutlich erholt. Gegenüber dem COVID-19-bedingten schwachen 
Vorjahr legte der Umsatz um 8,0 % auf 64,5 Mio. ? zu (Q2 2020: 59,7 Mio. ?). Wesentlicher Treiber war dabei ein Abbau 
des Bestands an fertigen Erzeugnissen, während im Vorjahr noch pandemiebedingte Abnahmeverzögerungen einen 
Bestandsaufbau zur Folge hatten. Das Umsatzwachstum führte im 2. Quartal 2021 auch zu einem Anstieg des Ergebnisses vor 
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen um 0,7 Mio. ? bzw. 16,8 % auf 4,5 Mio. ? (Q2 2020: 3,9 
Mio. ?), woraus sich eine EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen in Höhe von 7,0 % (Q2 2020: 6,5 %) ergab. Mit -0,6 Mio. ? 
(Q2 2020: -0,3 Mio. ?) lagen die Sondereinflüsse aufgrund höherer Abfindungen geringfügig über dem Vorjahr. Das 
Konzernergebnis stieg im 2. Quartal 2021 um 0,8 Mio. ? auf -1,2 Mio. ? (Q2 2020: -2,0 Mio. ?). Dies entspricht einem 
Ergebnis je Aktie von -0,19 ? (Q2 2020: -0,31 ?). 
"Nach einem verhaltenen Jahresstart 2021 sehen wir zunehmend die erwartete Belebung in unseren Märkten sowohl im 
Tagesgeschäft als auch teilweise bei Großprojekten", sagte Dr. Mathias Hallmann, Vorstandsvorsitzender von R. STAHL. 
"Zwar schlägt sich das hohe Tempo der weltwirtschaftlichen Erholung derzeit auch in Lieferengpässen für eine Reihe 
wichtiger Rohmaterialien und damit auch in einem Anstieg unserer Beschaffungsrisiken nieder. Dennoch gehen wir aus 
heutiger Sicht davon aus, dass wir unsere Jahresziele für das Geschäftsjahr 2021 erreichen werden", so Dr. Hallmann 
weiter. 
Geschäftsverlauf im 2. Quartal 2021 
Getragen wurde die gute Umsatzentwicklung im Berichtsquartal von deutlichen Zuwächsen in Asien/Pazifik und Deutschland. 
Dabei erzielte R. STAHL in Deutschland einen Umsatz in Höhe von 16,4 Mio. ? (Q2 2020: 15,0 Mio. ?), ein Plus von 9,6 %. 
In dieser Entwicklung spiegelt sich neben der konjunkturbedingt steigenden Investitionstätigkeit auch eine 
Wiederbelebung von Großprojekten wider, insbesondere in der Chemie- und Pharma-Industrie, von der auch der Maschinenbau 
profitierte. Der Umsatz in der Zentralregion - bestehend aus Afrika und Europa ohne Deutschland - lag im 
Berichtsquartal mit 28,4 Mio. ? etwa auf dem Niveau des Vorjahres (Q2 2020: 28,6 Mio. ?) und war weiterhin getragen von 
Tagesgeschäft und kurzfristigen Kundenbedarfen. In der Entwicklung der Region Amerika, in der der Umsatz mit 5,3 Mio. ? 
bzw. einem Minus von 3,2 % (Q2 2020: 5,4 Mio. ?) im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls noch wenig verändert war, schlägt 
sich vor allem die noch immer anhaltende Investitionszurückhaltung im dortigen Öl- und Gassektor nieder. Deutlich 
zulegen konnte die Region Asien/Pazifik mit einem Umsatzzuwachs von 34,8 % auf 14,4 Mio. ? (Q2 2020: 10,7 Mio. ?). Dazu 
trugen vor allem Umsätze von Großaufträgen aus dem Auftragsbestand bei. 
Der Auftragseingang legte im 2. Quartal 2021 um 7,5 % auf 65,2 Mio. ? (Q2 2020: 60,7 Mio. ?) zu. Damit setzte sich auch 
die bereits im Vorquartal beobachtete Erholung weiter fort (Q1 2021: 63,9 Mio. ?; Q4 2020: 53,3 Mio. ?). Der 
Auftragsbestand verringerte sich zum 30. Juni 2021 gegenüber dem Ende des Vorquartals leicht auf 67,9 Mio. ? (31. März 
2021: 68,9 Mio. ?), lag aber weiterhin deutlich über dem niedrigen Stand zum Ende des Vorjahres (31. Dezember 2020: 
64,5 Mio. ?). 
Ertrags-, Finanz- und Vermögensentwicklung im 2. Quartal 2021 
Die Gesamtleistung erhöhte sich im 2. Quartal 2021 im Jahresvergleich um 2,4 % auf 63,2 Mio. ? (Q2 2020: 61,7 Mio. ?). 
Darin spiegelt sich der Abbau des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen im Berichtsquartal um -2,6 Mio. ? 
(Q2 2020: Aufbau des Bestandes um 0,9 Mio. ?) aufgrund gestiegener Auslieferungen wider. 
Der Materialaufwand ging im Berichtszeitraum um 0,7 % auf -20,7 Mio. ? (Q2 2020: -20,9 Mio. ?) zurück, woraus sich eine 
im Vorjahresvergleich verbesserte Materialaufwandsquote von 32,8 % der Gesamtleistung ergab (Q2 2020: 33,8 % der 
Gesamtleistung). 
Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichtszeitraum um 3,1 % auf -30,2 Mio. ? (Q2 2020: -29,3 Mio. ?), im Wesentlichen 
aufgrund gestiegener Sondereinflüsse. Auch spiegeln sich in dem niedrigen Niveau des Vorjahres die im 2. Quartal 
frühzeitig vorgenommenen Kürzungen der Bonusrückstellungen wider. 
Der Saldo aus Sonstigen betrieblichen Erträgen und Sonstigen betrieblichen Aufwendungen fiel im 2. Quartal 2021 um rund 
4 % auf -8,2 Mio. ? (Q2 2020: -8,0 Mio. ?). Höhere Kosten für Softwarelizenzen und Zertifizierungsleistungen wurden 
dabei nur teilweise durch vorteilhafte Veränderungen von Fremdwährungskursen sowie Auflösungen von Rückstellungen 
ausgeglichen. 
Die Abschreibungen lagen im Berichtszeitraum mit -4,2 Mio. ? (Q2 2020: -4,2 Mio. ?) auf Vorjahresniveau. 
Insgesamt verbesserte sich das EBIT im 2. Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Mio. ? auf -0,2 Mio. ? (Q2 2020: 
-0,6 Mio. ?). 
Das Eigenkapital verbesserte sich zum Ende des Berichtszeitraums im Vergleich zum Ende des Vorjahres um 1,8 Mio. ? auf 
49,9 Mio. ? (31. Dezember 2020: 48,1 Mio. ?). Darin spiegeln sich im Wesentlichen vorteilhafte Effekte von veränderten 
Fremdwährungskursen sowie die unrealisierten Gewinne aus Pensionen wider. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich dadurch 
gegenüber dem Ende des Vorjahres auf 19,3 % (31. Dezember 2020: 18,8 %). Die Nettoverschuldung (ohne 
Pensionsrückstellungen und ohne Leasingverbindlichkeiten) erhöhte sich zum Ende des Berichtszeitraums im Wesentlichen 
aufgrund des negativen Konzernergebnisses und des gestiegenen Working Capital auf 13,2 Mio. ? (31. Dezember 2020: 5,8 
Mio. ?). 
Geschäfts- und Ertragsentwicklung im 1. Halbjahr 2021 
Im 1. Halbjahr 2021 erwirtschaftete R. STAHL einen Umsatz in Höhe von 122,7 Mio. ?, ein Minus von 1,7 % im 
Jahresvergleich (6M 2020: 124,8 Mio. ?). Diese rückläufige Entwicklung ist insbesondere von dem starken 1. Quartal des 
Vorjahres beeinflusst, in dem trotz eines deutlichen Aufbaus an fertigen und unfertigen Erzeugnissen der höchste 
Quartalsumsatz seit Jahresbeginn 2020 erzielt wurde. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich um 1,4 Mio. ? 
bzw. 16,6 % auf 7,2 Mio. ? (6M 2020: 8,6 Mio. ?). Dies entspricht einer EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen in Höhe von 
5,9 % (6M 2020: 6,9 %). Das Konzernergebnis ging um 1,1 Mio. ? auf -3,7 Mio. ? zurück (6M 2020: -2,6 Mio. ?), 
entsprechend einem Ergebnis je Aktie von -0,58 ? (6M 2020: -0,41 ?). 
Prognose für das Geschäftsjahr 2021 
Im Zuge der zum 1. Juli 2021 erfolgten außerplanmäßigen Preisanpassung hatte R. STAHL am 10. Juni 2021 die 
Umsatzprognose für 2021 auf einen Bereich zwischen 254 Mio. ? und 260 Mio. ? angehoben und die Prognose für das EBITDA 
vor Sondereinflüssen unverändert bei 17 Mio. ? bis 19 Mio. ? belassen. An dieser Einschätzung hält das Unternehmen 
weiterhin fest unter der Voraussetzung, dass sich die derzeit erhöhten Beschaffungsrisiken bei einigen Rohmaterialien 
nicht weiter verschärfen und die Lieferfähigkeit nicht zusätzlich nachteilig beeinflusst wird. 
Wichtige Kennzahlen des R. STAHL-Konzerns für das 2. Quartal 2021 nach IFRS 
                              Q2    Q2 Veränd.              6M       6M Veränd. 
in Mio. ?                   2021  2020    in %            2021     2020    in % 
Umsatz                      64,5  59,7    +8,0           122,7    124,8    -1,7 
Deutschland                 16,4  15,0    +9,6            31,0     31,9    -2,6 
Zentralregion^ 1)           28,4  28,6    -0,6            56,7     57,8    -2,0 
Amerika                      5,3   5,4    -3,2            10,1     12,7   -20,6 
Asien/Pazifik               14,4  10,7   +34,8            25,0     22,5   +11,0 
EBITDA                             3,9                              8,6 
vor Sondereinflüssen^ 2)     4,5         +16,8             7,2            -16,6 
EBITDA-Marge 
vor Sondereinflüssen^2)    7,0 % 6,5 %                   5,9 %    6,9 % 
EBITDA                       4,0   3,6   +11,4             6,6      8,2   -20,2 
EBIT                        -0,2  -0,6   +66,6            -1,7     -0,1   n. a. 
Konzernergebnis             -1,2  -2,0   +39,8            -3,7     -2,6   -41,7 
Ergebnis je Aktie (in ?)   -0,19 -0,31   +38,7           -0,58    -0,41   -41,5 
Auftragseingang             65,2  60,7    +7,5           129,2    139,4    -7,4 
Auftragsbestand (30. Juni)                                67,9     79,7   -14,8 

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