Die positive Ergebnisentwicklung des ersten Quartals 2021 setzte sich auch im zweiten Quartal fort. Das Konzernergebnis legte gegenüber der Vergleichsperiode um 66 Prozent auf € 612 Millionen deutlich zu. Durch die Ausweitung des Geschäftsvolumens, vor allem im kurzfristigen Bereich, konnte der durch Leitzinssenkungen und Währungsabwertungen belastete Zinsüberschuss stabilisiert werden. Während beim Zinsüberschuss im zweiten Quartal ein erster positiver Trend ersichtlich war, erreichte der Provisionsüberschuss mit einem Plus von 11 Prozent im Jahresabstand bereits wieder das Niveau von vor der Pandemie. Zum Anstieg des Konzernergebnisses trugen darüber hinaus deutlich geringere Risikovorsorgen bei, die mit € 110 Millionen um € 202 Millionen unter der Vorperiode lagen.

'Wir sind mit dem Verlauf des ersten Halbjahres sehr zufrieden. Wir haben unser Konzernergebnis gegenüber der Vorjahresperiode erheblich verbessert, den Kauf der tschechischen Equa bank erfolgreich abgeschlossen und große Erfolge bei der Emission und dem Arrangement von Green Bonds erzielt', sagte Johann Strobl, Vorstandsvorsitzender der RBI. 'Wir nehmen in Österreich und CEE die Spitzenposition bei der Arrangierung von Green-Bond-Emissionen ein und haben unser eigenes Green-Bond-Programm auf die Tochterbanken der RBI in CEE ausgerollt. Die Tatra banka in der Slowakei, die Raiffeisen Bank in Rumänien und die Raiffeisenbank in der Tschechischen Republik haben im ersten Halbjahr grüne Anleihen mit einem Gesamtvolumen von fast einer Milliarde Euro emittiert, was den RBI-Konzern zum größten Emittenten von Grünen Anleihen in diesen Ländern macht.'

Verwaltungsaufwendungen leicht rückläufig

Die Betriebserträge gingen im Jahresvergleich um 3 Prozent auf € 2.641 Millionen zurück. Dabei reduzierte sich der Zinsüberschuss um € 135 Millionen auf € 1.571 Millionen, hervorgerufen durch Zinssenkungen in zahlreichen Ländern des Konzerns sowie Währungsabwertungen, insbesondere in Russland und der Ukraine. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich dagegen trotz Währungsabwertungen in Osteuropa um € 93 Millionen auf € 932 Millionen, vorrangig aufgrund gestiegener Transaktionen im Zahlungsverkehr und Fremdwährungsgeschäft in der Berichtsperiode nach COVID-19-bedingten Einschränkungen im Vorjahr.

Demgegenüber stand eine Abnahme der Verwaltungsaufwendungen im Jahresvergleich um 2 Prozent oder € 24 Millionen auf € 1.427 Millionen. Aus der Währungsentwicklung resultierte eine Reduktion um € 54 Millionen.

Deutlicher Rückgang bei Wertminderungen

In der Berichtsperiode wurden Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte in Höhe von € 110 Millionen gebucht - nach € 312 Millionen in der Vorjahresperiode.

Die NPE Ratio sank vor allem durch einen Anstieg der Veranlagungen bei Zentralbanken und lag mit 1,7 Prozent um 0,1 Prozentpunkte leicht unter dem Wert zum Jahresultimo, die NPE Coverage Ratio ging um 1,2 Prozentpunkte auf 60,3 Prozent zurück.

Harte Kernkapitalquote (fully loaded) von 13,3 Prozent

Unter Berücksichtigung des Periodenergebnisses aus dem ersten Halbjahr ergeben sich (jeweils fully loaded) eine harte Kernkapitalquote von 13,3 Prozent, wobei die ursprünglich vorgeschlagene Dividende für 2019 abgezogen bleibt, eine Kernkapitalquote von 15,2 Prozent und eine Eigenmittelquote von 18,1 Prozent.

Ergebnis im Quartalsvergleich

Im Vergleich zum ersten Quartal 2021 stiegen die Betriebserträge - vor allem aufgrund von Zuwächsen bei Provisionsüberschuss und Zinsüberschuss - um € 123 Millionen auf € 1.382 Millionen.

Die Verwaltungsaufwendungen nahmen im Quartalsvergleich um € 42 Millionen auf € 735 Millionen zu.

Die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte fielen im Quartalsvergleich um € 47 Millionen auf € 31 Millionen.

Das Konzernergebnis stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2021 um 83 Prozent auf € 396 Millionen.

Ausblick

'Aufgrund der erfreulichen Entwicklungen bei der Kreditnachfrage und den Risikokosten passen wir unseren Ausblick an', sagte Johann Strobl.

Angesichts der beschleunigten Kreditnachfrage im zweiten Quartal erwarten wir für das Gesamtjahr 2021 ein Kreditwachstum im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich (ohne Equa bank).

Vorbehaltlich erneuter Lockdowns liegen unsere Erwartungen für die Neubildungsquote im Jahr 2021 bei rund 50 Basispunkten.

Wir peilen weiterhin eine Cost/Income Ratio von rund 55 Prozent an - abhängig von der Dynamik der wirtschaftlichen Erholung möglicherweise bereits 2022.

Wir erwarten 2021 eine Verbesserung des Konzern-Return-on-Equity und peilen mittelfristig 11 Prozent an.

Wir bestätigen unser mittelfristiges Ziel einer CET1 Ratio von rund 13 Prozent.

Basierend auf dieser Zielquote beabsichtigen wir Dividendenausschüttungen in Höhe von 20 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses.

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Der Quartalsbericht ist unter http://zb022021.rbinternational.com abrufbar.

Die englische Version ist unter http://qr022021.rbinternational.com im Netz

Die englische Präsentation können Sie hier herunterladen.

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Raiffeisen Bank International AG published this content on 30 July 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 30 July 2021 05:08:04 UTC.