Genf (awp) - Relief Therapeutics will frisches Kapital aufnehmen und lädt daher für den 17. Dezember zu einer ausserordentlichen Generalversammlung (ao. GV) ein. Dabei soll das genehmigte und das bedingte Kapital zur Finanzierung kommender Projekte erhöht werden. Zudem solle auch der Verwaltungsrat mehr Geld erhalten.

Das genehmigte Aktienkapital, das zur Finanzierung der Gesellschaft vorgesehen sei, soll von rund 1,06 Milliarden auf 1,25 Milliarden Aktien erhöht werden. Das bedingte Aktienkapital soll von rund 740,3 Millionen Aktien auf 960,0 Millioen Aktien aufgestockt werden. Damit will das Unternehmen zusätzliche Flexibilität erhalten, sollte die Gesellschaft Finanzierungsinstrumente mit Wandelrecht einsetzen müssen. Wie in der Einladung zur Hauptversammlung näher erläutert, beträgt die daraus resultierende Anzahl bedingter Aktien 340 Millionen, da die jüngste Ausgabe von 620 Millionen neuen Aktien aus dem bedingten Aktienkapital 3b2 noch nicht in der Satzung enthalten ist.

Dies sei eine vorsorglich eingeführte Massnahme, um ausreichende Mittel für die Durchführung aller geplanten Studien mit dem Wirkstoffkandidat RLF-100T (Aviptadil) zu erhalten, der sich in fortgeschrittener klinischer Entwicklung zur Behandlung von Patienten mit schwerer COVID-19-Erkrankung befindet.

Mehr Geld für Verwaltungsrat

An der GV soll zudem Tom Plitz, der Chef der Genfer Biotechfirma Chord Therapeutics SA, neu in den Verwaltungsrat gewählt werden. Plitz verfüge über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung, unter anderem als Chief Scientific Officer bei der auf seltene Krankheiten spezialisierten Wilson Therapeutics.

Zudem empfiehlt der Verwaltungsrat, den für die Vergütung seiner Mitglieder im laufenden Geschäftsjahr verfügbaren Gesamtbetrag wie an der Hauptversammlung im Juli beschlossen auf 1,5 von 1,0 Millionen Franken anzupassen.

Darüber hinaus habe der Verwaltungsrat wegen der rasanten Entwicklung des Unternehmens das Management-Team von Relief verstärkt und werde dies auch weiterhin tun. Der Verwaltungsrat beantrage daher für die Vergütung des Managements die Genehmigung eines Gesamtbetrages von 5 Millionen Franken für das Geschäftsjahr 2021.

pre/yr