Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten. Damit dürfte sich die negative Vortagestendenz fortsetzen. Der Future auf den S&P-500 reduziert sich um 0,3 Prozent. Weiter im Fokus steht dabei vor allem die Inflation. Dass die anhaltenden Sorgen nicht unbegründet sind, zeigten die jüngsten Daten aus China. Hier bewegen sich die Erzeugerpreise auf dem höchsten Stand seit 25 Jahren. Die Teuerung im produzierenden Gewerbe und bei den Verbraucherpreisen fiel im Oktober höher aus als erwartet.

Damit richten sich die Blicke auf die vorbörslich anstehenden US-Verbraucherpreise für Oktober. Hier wird mit einem Anstieg gegenüber dem Vormonat gerechnet - auch in der Kernrate. Im Vergleich zum Vorjahr wird sogar eine Zunahme um 5,9 Prozent erwartet. Es wäre der höchste Stand seit 30 Jahren, so Neil Wilson, Chef-Marktanalyst von Markets.com. Diverse US-Notenbanker hatten zuletzt vor einer hohen Inflation gewarnt und darauf hingewiesen, dass die Fed möglicherweise früher als erwartet die Zinsen erhöhen müsse.

Daneben macht weiterhin die auf der Zielgeraden befindliche Berichtssaison die Kurse. So geht es für die Aktie von Ringcentral vorbörslich um 22 Prozent nach oben. Der Anbieter cloudbasierter Telekommunikation hatte die Markterwartungen geschlagen. Sowohl Ergebnis als auch Umsatz fielen besser als gedacht aus, der Jahresausblick wurde angehoben.

Leicht erholt zeigt sich die Tesla-Aktie, die zuletzt deutlich unter Druck gestanden hatte. Nach einem Wochenverlust von bislang 16 Prozent, davon allein 11 Prozent am Vortag, geht es für die Titel vor der Startglocke um 1,5 Prozent aufwärts. Tesla-Chef Elon Musk hatte den Verkauf von 10 Prozent seiner Tesla-Aktien signalisiert. "Der Einbruch von Tesla war ein Faktor, doch geht einer solchen Tendenz früher oder später einfach das Benzin aus", so Wilson weiter.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 10, 2021 05:58 ET (10:58 GMT)