LONDON (dpa-AFX) - Trotz sinkender Fördermengen hat der Bergbaukonzern Rio Tinto im ersten Halbjahr von seinem Geschäft mit Eisenerz im westaustralischen Pilbara profitiert. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 11 Prozent auf 10,3 Milliarden US-Dollar (9,3 Mrd Euro).

Die entsprechende operative Marge lag bei 47 Prozent, getrieben von hohen Preisen für Eisenerz, die höhere Kosten und geringere Volumen ausgleichen konnten. Der bereinigte Gewinn lag in den ersten sechs Monaten bei 4,9 Milliarden Dollar. Das waren zwölf Prozent mehr als im Vorjahr.

Da die finanzielle Lage des Unternehmens gut ist, erhalten die Aktionäre eine Sonderdividende von 61 Cent je Aktie oder umgerechnet insgesamt eine Milliarde Dollar. Hier hatten einige Investoren offenbar mit mehr gerechnet. Die Aktie gab in den ersten Handelsminuten rund zwei Prozent nach.

Das Management des Konzerns hatte seine Prognosen für das Geschäft mit Eisernerz bereits Mitte Juni erneut gekappt. Die Konzernführung erwartet jetzt noch zwischen 320 und 330 Millionen Tonnen Eisenerz aus dem Boden der Pilbara-Mine verschiffen zu können. Vorher lagen die Erwartungen zwischen 333 und 343 Millionen Tonnen./knd/men