Zürich (awp) - Die weltweite Pharmaindustrie hat laut einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Deloitte deutlich höhere Renditen auf ihre Forschungsausgaben generiert. Gleichzeitig nahm der prognostizierte Spitzenumsatz erheblich zu.

Zu diesem Schluss kommt eine am Dienstag veröffentlichte Analyse von 20 der weltweit grössten Pharmaunternehmen, darunter auch die Schweizer Pharmariesen Roche und Novartis. Konkret dürfte laut den Befunden die durchschnittliche prognostizierte Rendite für Investitionen in Forschung und Entwicklung für 2021 bei 7,0 Prozent zu liegen kommen. Das sei der höchste Stand seit 2014.

Zwischen 2014 und 2020 hätten die Renditen der Forschungsinvestitionen indes laufend abgenommen. Für das Jahr 2020 wies die Untersuchung noch eine Rendite von 2,7 Prozent aus. Der dabei prognostizierte Spitzenumsatz pro Wirkstoff nahm gemäss der Studie um knapp ein Viertel auf rund 521 Millionen Dollar zu. Für 2020 wurde ein Wert von 422 Millionen Dollar ausgewiesen und für 2019 noch 357 Millionen.

Dass die Pharmabranche höhere Renditen erzielt, dürfte auch an den sinkenden Entwicklungskosten liegen. Die durchschnittlichen Kosten für die Entwicklung eines neuen Medikaments schlugen nämlich laut der Studie im Jahr 2021 noch mit gut 2 Milliarden Dollar zu Buche. Dies entspreche einem Rückgang von 16 Prozent. Zwischen 2019 und 2020 seien die Kosten derweil beinahe konstant geblieben.

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