Basel (awp) - Der Pharmakonzern Roche hat mit dem US-Biotechunternehmen Relay Therapeutics ein Lizenzabkommen über dessen Pipeline-Kandidaten RLY-1971 abgeschlossen. Dafür wird Roche zunächst 75 Millionen US-Dollar im Voraus zahlen und erhält dafür die weltweiten Rechte an dem Wirkstoff, der in Kombination mit anderen Roche-Kandidaten in der Krebsforschung eingesetzt werden soll, wie das US-Biotechunternehmen am Montag mitteilte.

Neben der Vorauszahlung hat Relay Therapeutics Anspruch auf weitere kurzfristige Zahlungen in Höhe von 25 Millionen US-Dollar. Darüber hinaus hat das US-Unternehmen das Recht, sich über eine 50/50 Gewinn-/Kostenbeteiligung an RLY-1971 zu beteiligen. Sollte man sich für diese Option entscheiden, habe Relay Anspruch auf 50 Prozent des Gewinns aus den US-Verkäufen und auf bis zu 410 Millionen US-Dollar an zusätzlichen Kommerzialisierungs- und umsatzbasierten Meilensteinzahlungen ausserhalb der USA sowie auf Tantiemen aus den Nettoverkäufen ausserhalb der USA.

Sollte sich das Biotechunternehmen gegen diese Variante entscheiden, könnten Relay noch bis zu 695 Millionen US-Dollar an zusätzlichen Entwicklungs-, Kommerzialisierungs- und umsatzbasierten Meilensteinzahlungen sowie Tantiemen auf den weltweiten Nettoumsatz zufliessen.

hr/tt