Basel (awp) - Der Pharmakonzern Roche vermeldet einen Erfolg mit Enspryng (Satralizumab) in der Behandlung von Neuromyelitis optica (NMO) bzw. der Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD). Das Mittel habe in Doppelblindphasen von Sakura-Phase-III-Studien die Rückfallschwere und die Rückfallhäufigkeit längerfristig signifikant reduziert, teilte das Basler Unternehmen am Donnerstag mit.

Zudem deuteten die Daten nach wie vor auf ein günstiges Sicherheitsprofil hin. Die Verhinderung von Rückfällen, von denen die schwersten kumulative, irreversible neurologische Schäden und Behinderungen verursachten, sei das primäre Ziel der Behandlung der NMOSD-Krankheit.

Enspryng wurde vor kurzem von der US-Arzneimittelbehörde FDA für bestimmte Erwachsene mit NMOSD zugelassen. Zudem kann das Mittel zu Hause eingenommen werden. Enspryng sei zudem das erste Medikament gegen NMOSD, das auf den Interleukin-6-Rezeptor abzielt, von dem man annimmt, dass er eine Schlüsselrolle bei der mit dieser Erkrankung verbundenen Entzündung spielt.

NMOSD ist eine seltene, lebenslange und schwächende Autoimmunerkrankung des Zentralnervensystems, die in erster Linie den Sehnerv und das Rückenmark schädigt, und Blindheit, Muskelschwäche und Lähmung verursacht.

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