ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Dienstag mit Abgaben geschlossen und sich dabei besser als die übrigen europäischen Börsen gezeigt. Rückenwind erhielt die Börse in der Schweiz von den defensiven Schwergewichten, die bei gestiegener Risikoaversion tendenziell gesucht waren. Vor den viel beachteten US-Verbraucherpreisdaten am Mittwoch reduzierten Anleger ihr Risiko, was zulasten von Aktien ging. Der Franken legte daher zu Euro und Dollar leicht zu. Der SMI gab 0,4 Prozent auf 11.506 Punkte nach. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und sechs -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 15,94 (zuvor: 17,21) Millionen Aktien.
Unter den defensiven Werten lagen Roche mit einem Aufschlag von 0,9 Prozent ganz vorn im SMI. Die Kepler-Analysten hatten das Papier auf "Kaufen" hochgestuft. Mit Swisscom (+0,4%) und Nestle (+0,3%) schlossen zwei weitere defensive Titel im Plus. Bei Novartis (wenig verändert) sollen Stellen in der Entwicklung abgebaut werden. Der Pharmazulieferer Lonza (-2,3%) kooperiert mit dem Biotechnologie-Unternehmen Neurosense bei der Behandlung der Nervenkrankheit ALS, der Kurs profitierte jedoch nicht von der Schlagzeile. Laut einem Bericht befindet sich die UBS in Gesprächen, um ihre China-Plattform vollständig zu übernehmen. Dabei sollen Vermögenswerte getauscht werden. Der Kurs verlor 1,3 Prozent.
Unter den Nebenwerten erhielt Julius Bär Rückenwind von Analysten, unter anderem die Deutsche Bank äußerte sich positiv. Julius Baer bleibt für die Experten erste Wahl in Europa. Allerdings muss der deutsche Ableger der Schweizer Bankengruppe nach einer Entscheidung der Finanzaufsicht Bafin seine Geschäftsorganisation verbessern. Der Kurs gab 0,3 Prozent ab. In der dritten Reihe kletterten Leonteq nach einer Kaufempfehlung durch Baader um 0,2 Prozent und hielten sich somit besser als der breite Markt.
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April 09, 2024 11:46 ET (15:46 GMT)