ZÜRICH (Dow Jones)--Mit einem leichten Minus hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Montag beendet und damit die negative Tendenz vom Wochenausklang fortgesetzt. Bremsend wirkte die sich in einigen Teilen der Welt wieder stärker ausbreitende Pandemie aus, was die Hoffnungen auf eine rasche konjunkturelle Erholung etwas dämpfte.

Die japanische Regierung hat für die Großräume Tokio und Osaka den Pandemie-Notstand ausgerufen und in Indien gerät die Pandemie immer mehr außer Kontrolle. "Das ist ein klarer Stimmungsdämpfer und steigert die Verunsicherung signifikant. Es ist ein Weckruf an die Investoren, dass wir es im Laufe des Jahres mit dem großen Risiko eines Wiederaufflackerns von Covid-19 zu tun haben werden", so Marktstratege Hugh Gimber von JP Morgan Asset Management.

Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 11.162 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich dabei 12 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 43,29 (zuvor: 54,62) Millionen Aktien.

Gebremst wurde der Gesamtmarkt auch von den Abschlägen bei den Index-Schwergewichten Roche, Nestle und Novartis, die zwischen 0,3 und 1,0 Prozent verloren. Zudem nimmt die Berichtssaison im Wochenverlauf weiter Fahrt auf, was für Zurückhaltung sorgte. So werden am Dienstag UBS und Novartis einen Blick in die Bücher gewähren, ABB legt zudem das ausführliche Ergebnis für das erste Quartal vor. Im Wochenverlauf folgen unter anderem noch Logitech und Swiss Re.

Credit Suisse schlossen nach zwischenzeitlichen Verlusten unverändert. Großaktionäre haben angekündigt, gegen die Wiederwahl wichtiger Verwaltungsratsmitglieder zu stimmen. Das ist eine Breitseite gegen die Führung der Bank nach dem Verlust von 5,5 Milliarden Dollar durch den Hedgefonds Archegos Capital Management.

Die AMS-Aktie (-0,7%) setzte ihre jüngste negative Entwicklung fort. Die Analysten der Credit Suisse haben die Papiere auf "Underperform" von "Outperform" gesenkt und zudem das Kursziel auf 13,80 von 23,00 Franken reduziert. Die Sorgen wegen des Kunden Apple dürften weiter belasten, hieß es zur Begründung. Nach Ansicht der Analysten könnten die Auswirkungen deutlich geringerer Lieferungen an Apple auf die Marge die gesamte Erholung bei Osram egalisieren.

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April 26, 2021 11:50 ET (15:50 GMT)