Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Roche entwickelt Tests zur Mutationen-Differenzierung 

Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat mit seiner Tochtergesellschaft TIB Molbiol drei zusätzliche Testkits für den Nachweis von Mutationen in der neuen B.1.1.529 Omikron Sars-CoV-2 Variante entwickelt. Diese Kits ermöglichten die Differenzierung zwischen einzigartigen Mutationen innerhalb der Omikron-Variante im Vergleich zu anderen Sars-CoV-2-Varianten und seien für den Einsatz auf speziellen Analysegeräten bestimmt, teilte Roche mit. Mit Hilfe der qPCR-Technologie (quantitative Polymerase-Kettenreaktion) könnten sie Forschern bei der verbesserten Variantenerkennung und Virusforschung helfen und gehören laut Roche zu den ersten, die die Anzahl der einzigartigen Mutationen der Omikron-Variante berücksichtigen.


Risiko erneuter Ansteckung bei Omikron-Variante laut vorläufiger Studie erhöht 

Einer vorläufigen Studie aus Südafrika zufolge ist bei der Omikron-Variante des Coronavirus das Risiko, sich erneut anzustecken, im Vergleich zu den Delta- oder Beta-Stämmen dreimal größer. Die Arbeit basiert auf vom südafrikanischen Gesundheitssystem gesammelten Daten und wurde am Donnerstag auf einen sogenannten Preprint-Server hochgeladen. Das bedeutet, dass sie noch nicht von Fachkollegen geprüft wurde.


Chef der Bundesärztekammer kritisiert neue Corona-Maßnahmen als unzureichend 

Der Chef der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat die Beschlüsse des Bund-Länder-Treffens als unzureichend kritisiert. "Um das Gesundheitswesen vor Überlastung zu schützen, wären aus unserer Sicht noch weitergehende Maßnahmen notwendig", sagte Reinhardt der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Für Geimpfte und Genesene sollte bundesweit und obligatorisch in Bars, Restaurants sowie für Sportaktivitäten und Kulturveranstaltungen in Innenräumen die 2G-Plus-Regelung gelten, also geimpft, genesen und getestet." Vor allem müsse die Einhaltung der Zutrittsvoraussetzungen strikt kontrolliert und deren Missachtung verbindlich sanktioniert werden, forderte Reinhardt.


New York registriert erste Fälle der Omikron-Variante des Coronavirus 

Der US-Bundesstaat New York hat die ersten Fälle der Omikron-Variante des Coronavirus registriert. "Der Staat New York hat fünf Fälle der Omikron-Variante bestätigt", erklärte Gouverneurin Kathy Hochul auf Twitter. Weitere Fälle wurden aus Los Angeles sowie Hawaii gemeldet. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle in den USA auf zehn. Bei dem Fall in Hawaii handelt es offenbar um lokale Übertragungen ohne Bezug zu Auslandsreisen. Es handle sich um eine lokale Ansteckung, teilten die Gesundheitsbehörden des US-Bundesstaats mit. Die betroffene Person sei nicht gereist. Zuvor hatte auch Minnesota einen Fall gemeldet, in dem von einer lokalen Ansteckung ausgegangen wird.


Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 442,1 

Nach einer kurzen Unterbrechung ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen wieder gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen stieg der Wert auf 442,1. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 74.352 (Vorwoche: 76.414) Neuinfektionen verzeichnet. Deutschland hat damit die Zahl von sechs Millionen registrierten Infektionen überschritten - seit Pandemiebeginn haben die Gesundheitsämter 6.051.560 Fälle gemeldet. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 5.023.200 - auch das ein neuer Meilenstein. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 390 (357) auf 102.568.

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December 03, 2021 01:30 ET (06:30 GMT)