LONDON (dpa-AFX) - Die Aktien von Rolls-Royce sind am Donnerstag aus Sorge vor einer Kapitalerhöhung abgerutscht. Zuletzt sackten die Papiere des britischen Triebwerksbauers um mehr als neun Prozent ab und waren damit das Schlusslicht im britischen Leitindex FTSE 100 ("Footsie"), der mehr als ein Prozent verlor.

Rolls-Royce leider derzeit unter dem Einbruch des Luftverkehrs während der Corona-Pandemie und erwägt nun laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, um sich besser gegen den Abschwung in der Branche wappnen zu können. Geprüft würden eine Kapitalerhöhung und die Veräußrung von Geschäftssparten, hieß es unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Kapitalerhöhungen werden von Anlegern in der Regel negativ bewertet, da dadurch der Gewinn je Aktie verwässert wird.

Seit Jahresanfang haben die Anteilsscheine von Rolls-Royce bereits rund 64 Prozent eingebüßt, während der "Footsie" ein Minus von rund 18 Prozent verzeichnet./la/fba