Morges (awp) - Der Energiekonzern Romande Energie hat im vergangenen Geschäftsjahr wieder deutlich mehr Gewinn erzielt. Nachdem im Vorjahr die Beteiligung an Alpiq das Ergebnis belastete, verzeichneten die sogenannten assoziierten Gesellschaften 2016 wieder schwarze Zahlen, wie die Westschweizer Gesellschaft am Montag mitteilt.

Die Gruppe hält 29,7% der EOS Holding SA (EOSH), die mit einem Anteil von 31,4% an der Alpiq-Gruppe beteiligt ist. Alpiq hatte 2016 wieder einen Gewinn von 294 Mio CHF erzielt nach einem Verlust von 830 Mio 2015. Somit erreichte der Gewinn bei Romande Energie im Berichtsjahr 113,6 Mio CHF nach 1,2 Mio im Vorjahr. Den Aktionären soll eine höhere Dividende von 36 CHF je Aktie ausgeschüttet werden - nach 33 CHF im Vorjahr.

Den Umsatz blieb im vergangenen Jahr indes mehr oder weniger stabil bei 602,0 Mio CHF nach 600,0 Mio (+0,3%). Operativ sank der EBITDA um 6,4% auf 151,2 Mio und der EBIT um 7,1% auf 97,2 Mio. "In einem Umfeld, das durch immer härtere Marktbedingungen gekennzeichnet ist", seien das "sehr erfreuliche Ergebnisse", heisst es.

Für 2017 geht Romande Energie "vorbehaltlich ausserordentlicher Ereignisse" von einem Betriebsergebnis aus, das mit dem Resultat des Berichtsjahrs vergleichbar sein wird. Trotz der im internationalen Vergleich günstigen Konjunkturlage seien die Rahmenbedingungen für den Schweizer Energiesektor nach wie vor ungewiss, während sich gleichzeitig aber auch Entwicklungsmöglichkeiten böten - zum Beispiel im Bereich der Energiedienstleistungen, so die Aussagen zum Ausblick zusammengefasst.

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