Morges (awp) - Der Energiekonzern Romande Energie hat im ersten Halbjahr 2016 die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft. Der Wegfall des Verlustes bei der assoziierten Gesellschaft Alpiq führte zu einem deutlichen Gewinnanstieg.

Wie Romande Energie am Donnerstag mitteilt, nahm der Umsatz um 1,1% auf 291,7 Mio CHF zu. Bei 6% höheren Einkaufskosten ging der Bruttobetriebsgewinn um 4,0% auf 141,4 Mio zurück. Dank 17% tieferen betrieblichen Aufwendungen, die Vorsorgeverpflichtungen wurden angepasst, resultierte ein um 7,6% höherer EBITDA von 83,5 Mio, und der EBIT nahm um 14% auf 57,4 Mio zu.

Unter dem Strich schaute ein Gewinn von 55,3 Mio CHF heraus. Im ersten Halbjahr 2015 hatte Romande Energie noch einen Verlust von 53,2 Mio geschrieben, weil der Beitrag der assoziierten Gesellschaften am Reingewinn bei -81 Mio CHF lag. Konkret musste der Mitbewerber Alpiq hohe Wertberichtigungen vornehmen, was auch Auswirkungen auf Romande Energie hatte.

Die Westschweizer halten eine Beteiligung von 29,7% an der EOS Holding SA (EOSH), die ihrerseits einen Anteil von 31,4% an Alpiq hält. Im ersten Halbjahr 2016 belief sich der Anteil am Reingewinn der assoziierten Gesellschaften nun auf 3 Mio CHF, so Romande Energie.

Mit diesen Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Experten von Research Partners hatten einen Betriebsertrag von 292,3 Mio, einen EBIT von 52,5 Mio sowie einen Reingewinn von 45,3 Mio CHF prognostiziert.

Mit Blick auf das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einer operativen Leistung, die in etwa dem Ergebnis des ersten Halbjahres entspricht.

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