Von Cara Lombardo

NEW YORK (Dow Jones)--Der Ölkonzern Royal Dutch Shell ist ins Visier eines aktivistischen Investors geraten. Der US-Hedgefonds Third Point hat sich einen großen Anteil an Shell gesichert und fordert den Konzern auf, sich in zwei separate Unternehmen aufzuspalten. Es gehe darum, Aktionäre zu halten und anzulocken, die sich aus ökologisch fragwürdigen Investments zurückziehen.

Der Anteil des Hedgefonds ist deutlich über 500 Millionen US-Dollar wert, womit er einer der größten Aktionäre von Shell ist.

Third Point schlägt vor, den Konzern aufzuteilen: Ein Unternehmen soll das gesamte "Altgeschäft" samt Raffinerien enthalten, was stabile Cashflows liefern dürfte. Die andere Gesellschaft soll erneuerbare Energien und andere Bereiche umfassen, die substanzielle Investitionen erfordern. Das geht aus einem Brief von Third Point an seine Investoren hervor, in den das Wall Street Journal Einblick hatte. So könne die Strategie des Konzerns klargestellt werden, und man könne verschiedene Gruppen von Investoren ansprechen, argumentiert Third Point.

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October 27, 2021 12:12 ET (16:12 GMT)