Von Josh Beckerman

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Ölkonzern Royal Dutch Shell hat auf die Forderungen des US-Hedgefonds Third Point reagiert und "begrüßt einen offenen Dialog mit allen Aktionären". Man überprüfe und bewerte regelmäßig die Strategie. Der Konzern bestätigte, dass man "erste Gespräche mit Third Point geführt hat und wir uns mit ihnen auseinandersetzen werden, so wie wir es mit allen unseren Aktionären tun".

Der Konzern wies darauf hin, dass die Energiewende-Strategie auf der Jahreshauptversammlung von den Aktionären zu 89 Prozent unterstützt worden sei.

Der US-Hedgefonds Third Point hat sich einen großen Anteil an Shell gesichert und fordert den Konzern auf, sich in zwei separate Unternehmen aufzuspalten. Es gehe darum, Aktionäre zu halten und anzulocken, die sich aus ökologisch fragwürdigen Investments zurückziehen. Der Anteil des Hedgefonds ist deutlich über 500 Millionen US-Dollar wert, womit er einer der größten Aktionäre von Shell ist.

Third Point schlägt vor, den Konzern aufzuteilen: Ein Unternehmen soll das gesamte "Altgeschäft" samt Raffinerien enthalten, was stabile Cashflows liefern dürfte. Die andere Gesellschaft soll erneuerbare Energien und andere Bereiche umfassen, die substanzielle Investitionen erfordern. Das geht aus einem Brief von Third Point an seine Investoren hervor, in den das Wall Street Journal Einblick hatte.

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DJG/DJN/ros

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October 27, 2021 15:21 ET (19:21 GMT)