FRANKFURT (Dow Jones)--Der Energiekonzern Shell und der Versorger Uniper wollen fortan intensiver zusammenarbeiten, um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Europa voranzutreiben. Die Tochtergesellschaften Shell Gas & Power Developments B.V. und Uniper Hydrogen GmbH unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung. Im Mittelpunkt der angekündigten Zusammenarbeit werde die Erkundung zukünftiger Möglichkeiten stehen, einschließlich der notwendigen Infrastruktur für den großvolumigen Transport von Wasserstoff von den Häfen Rotterdam und Wilhelmshaven nach Nordrhein-Westfalen (NRW) - dem industriellen Kernland Deutschlands - und des gegenläufigen Transports von CO2.

Zu den Projekten, die im Fokus stehen, gehört die ehemalige Rheinland Raffinerie, die Shell aktuell in einen hochmodernen Energy and Chemicals Park umwandelt. Uniper wird die Versorgung mit Wasserstoff von den bestehenden Uniper-Standorten in Rotterdam und Wilhelmshaven zu den Standorten des Shell Energie- und Chemieparks Rheinland in Wesseling und Godorf entwickeln. Darüber hinaus beabsichtigt Uniper, ihr Kraftwerk in Gelsenkirchen Scholven sowie andere Großkunden entlang der Pipeline-Trassen perspektivisch mit Wasserstoff zu versorgen.

Zunächst wollen die beiden Unternehmen jedoch gemeinsam Synergien heben, um bestehende Projekte in Deutschland, den Niederlanden und anderen europäischen Ländern zu beschleunigen. Shell hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, und Uniper will in der Energieerzeugung in Europa bis 2035 CO2-neutral werden.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/sha/cbr

(END) Dow Jones Newswires

July 06, 2021 04:31 ET (08:31 GMT)