LONDON (dpa-AFX) - Stromanbieter in Großbritannien müssen vorerst keine Sondersteuer auf sogenannte Übergewinne im Zuge hoher Energiepreise fürchten. Die Sondersteuer solle vorerst nicht von Öl- und Gasunternehmen auf Stromerzeuger ausgeweitet werden, sagte ein Sprecher der britischen Regierung am Montag. Es sollten keine größeren fiskalpolitischen Entscheidungen getroffen werden, bis ein Nachfolger für Premierminister Boris Johnson im Amt ist. Johnson hatte vergangene Woche nach massivem Druck aus seiner Partei den Rückzug angekündigt. Er will aber im Amt bleiben, bis ein Nachfolger gekürt ist.

Die Aktien britischer Versorger wie SSE und National Grid legten auf die Nachrichten hin zu. Im deutschen Leitindex Dax setzten sich die Papiere von RWE mit plus 1,6 Prozent an die Dax-Spitze. Der Konzern ist auch in Großbritannien aktiv./mis/stw