BERLIN (dpa-AFX) - Mit rund 700 Millionen Euro will die Bundesregierung bis 2025 die Forschung im Bereich Wasserstoff weiter ankurbeln. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) stellte dazu am Mittwoch in Berlin drei Leitprojekte vor, die gefördert werden sollen. Sie wurden im Rahmen eines Ideenwettbewerbs ausgewählt. Mehr als 230 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft beteiligen sich laut Ministerium daran.

Konkret geht es um die Serienherstellung sogenannter Elektrolyseure. Das sind Geräte, in denen mit Hilfe von Strom - hier vorzugsweise Öko-Strom - Stoffe umgewandelt werden, etwa Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Ziel sei es, deutsche Unternehmen dabei zum "Ausrüster der Welt" zu machen, sagte Karliczek. Der Bereich könne zu einem Jobmotor werden. Ein zweites Großprojekt soll sich der Erzeugung von Wasserstoff durch Windenergie auf dem Meer widmen und das dritte dem sicheren Transport von Wasserstoff, etwa über Hochdruckbehälter oder durch Gasleitungen.

"Wir wollen Deutschland zum Leitmarkt und zum globalen Leitanbieter für Wasserstofftechnologien machen", sagte Karliczek. Der Energieträger Wasserstoff gilt als wichtiger Baustein für den klimaneutralen Umbau der Wirtschaft, da Wasserstoff "sauber" verbrennt. Es entsteht lediglich Wasser. Die drei Leitprojekte sollen im Frühjahr ihre Arbeit aufnehmen./jr/DP/jha