Doha (Reuters) - Deutschland erhält Flüssiggas (LNG) aus Katar.

Der US-Energiekonzern ConocoPhillips und QatarEnergy haben einen Vertrag zur Lieferung von Flüssiggas nach Deutschland unterzeichnet, wie QatarEnergy am Dienstag mitteilte. Nach der Vereinbarung sollen ab 2026 jährlich zwei Millionen Tonnen LNG nach Deutschland gebracht werden. Der Vertrag habe eine Laufzeit von 15 Jahren. Das Gas solle an den geplanten LNG-Terminal in Brunsbüttel geliefert werden. Zu dem Preis wolle man sich nicht äußern. Mit deutschen Unternehmen liefen weitere Gespräche über LNG-Lieferungen.

LNG spielt eine Schlüsselrolle bei den Bemühungen Deutschlands, die ausfallenden Gasmengen aus Russland zu ersetzen. Unternehmen wie RWE und Uniper sondieren dazu auch Möglichkeiten in Katar. Zudem sind sie an dem Aufbau von LNG-Terminals in Norddeutschland beteiligt.

Deutschland sei der größte Gasmarkt in Europa, erklärte der Chef von QatarEnergy, Saad al-Kaabi, auf einer Pressekonferenz mit ConocoPhillips. Katar wolle zur Energiesicherheit beitragen.

(Bericht Maha El Dahan, Andrew Mills, Nadine Awadalla, bearbeitet von Tom Käckenhoff; redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)