MANNHEIM (dpa-AFX) - Das Energieunternehmen MVV hat von kälterem Winterwetter und dadurch von einem höherem Heizbedarf profitiert. Der bereinigte Überschuss des Mannheimer Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2017 (zum 30. September) um 9 Prozent von 98 Millionen Euro auf 107 Millionen Euro. Die Anteile anderer Firmen an gemeinsamen Unternehmen (Fremdanteile) hinzugerechnet, sank der Gewinn aber leicht auf 93 Millionen Euro. Das teilte Deutschlands einziger börsennotierter Kommunalversorger am Freitag mit.

Der Umsatz stagnierte demnach im Vorjahresvergleich bei etwa vier Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 5 Prozent auf 224 Millionen Euro.

Vorstandschef Georg Müller sprach sich bei der Hauptversammlung des Unternehmens für einen verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien und eine Weiterentwicklung des Wärmesektors aus. Dazu enthalte der Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung "viele richtige Ansätze". Für MVV bleibe Windkraft die Schlüsseltechnologie der Energiewende. "Um die Klimaschutzziele zu erreichen, muss ihr Ausbau bundesweit fortgesetzt werden."

Müllers Vertrag bei MVV Energie war am Vortag vom Aufsichtsrat bis 2023 verlängert worden. Der ehemalige RWE -Manager steht seit 2009 an der Spitze des Unternehmens mit 6100 Mitarbeitern./wo/DP/men

Unternehmen im Artikel: RWE, MVV Energie AG