Düsseldorf (Reuters) - Der Winter 2023/24 könnte dem Stromkonzern RWE zufolge für die Energieversorgung deutlich herausfordernder werden als der jetzt bevorstehende Winter.

Abhängig davon, wie stark die Temperaturen sinken, wie sich die Lage der Atomkraft in Frankreich entwickelt und wie viel Windkraft erzeugt werden könne, könnten die Gas-Speicher im kommenden Frühjahr noch mit 15 bis zu über 30 Prozent gefüllt sein, sagte RWE-Chef Markus Krebber am Dienstag im Gespräch mit Analysten. Doch anders als in diesem Jahr werde es dann voraussichtlich keine Gas-Zuflüsse mehr aus Russland geben, um die Speicher wieder aufzufüllen. "Der Winter 2023/24 könnte deutlich schwerer werden", sagte er. Im Frühjahr 2024 müssten dann ausreichend Kapazitäten für Gas und die Anlandung von Flüssiggas (LNG) vorhanden sein, um die Lücken zu füllen.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)