ESSEN/EEMSHAVEN (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE beteiligt sich in den Niederlanden an einer Studie über die Auswirkungen schwarzer Rotorblätter an Windkraftanlagen auf den Vogelschutz. Untersucht wird, ob solche Flügel dazu beitragen können, dass Vögel sicherer zwischen den Anlagen fliegen. An sieben RWE-Windkraftanlagen im Windpark Westereems wird jeweils einer der drei Flügel schwarz gestrichen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Essen mitteilte.

Grundannahme ist laut RWE, dass das schwarze Rotorblatt zu einem erhöhten Kontrast und somit zu einer erhöhten Sichtbarkeit des Rotors führt. "Dies würde es den Vögeln erleichtern, die Windkraftanlagen zu erkennen und ihnen auszuweichen", erklärte eine Sprecherin. Die Auswirkungen auf die Vögel werden zwei Jahre lang untersucht. In den Blick genommen werden bei der "Black Blade"-Studie auch die Folgen der schwarzen Flügel für die Flugsicherheit, die Landschaft und die lackierten Rotorblätter selbst.

Mit der schwarzen Einfärbung der Rotorblätter im Windpark Westereems hat RWE im August begonnen. Fünf der sieben Anlagen haben bereits ein schwarzes Blatt./tob/DP/men