DUBLIN (dpa-AFX) - Die schleppende Erholung des Reisegeschäfts in der Corona-Krise hat den Billigflieger Ryanair im abgelaufenen Quartal in den roten Zahlen gehalten. Unter dem Strich stand im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni ein Verlust von 273 Millionen Euro, wie der Easyjet-Rivale am Montag in Dublin mitteilte. Damit fiel das Minus fast anderthalb Mal so hoch aus wie kurz nach Beginn der Pandemie ein Jahr zuvor. Ryanair-Chef Michael O'Leary rechnet aber mit deutlich steigenden Passagierzahlen im Sommer, sofern steigende Infektionszahlen keine weiteren Rückschläge im Fluggeschäft nach sich ziehen.

Nach über fünf Millionen Fluggästen im Juni soll die Zahl der Passagiere im Juli knapp neun Millionen und im August mehr als zehn Millionen erreichen. Die Ticketpreise lägen jedoch weiterhin niedriger als vor der Pandemie, hieß es. Zudem buchten die Kunden weiterhin sehr kurzfristig. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März 2022 rechnet O'Leary mit einem kleinen Verlust oder bestenfalls mit einem Ergebnis nahe der Nulllinie. Die Zahl der Fluggäste soll 90 bis 100 Millionen erreichen. Zuvor war er von etwa 80 Millionen Passagieren ausgegangen./stw/mne/mis