DGAP-News: SAF-HOLLAND SE / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Prognoseänderung SAF-HOLLAND: Sehr starkes erstes Halbjahr - Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angehoben 2021-08-12 / 07:25 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- SAF-HOLLAND: Sehr starkes erstes Halbjahr - Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angehoben - Konzernumsatz im ersten Halbjahr plus 27,7 Prozent auf 608 Mio. Euro (Q2 2021: +67,2 Prozent auf 323 Mio. Euro) - Bereinigte EBIT-Marge im ersten Halbjahr bei 7,7 Prozent (Q2 2021: 7,8 Prozent) - Positiver operativer Free Cashflow trotz nachfragebedingtem Anstieg des Net Working Capital - Verschuldungsgrad weiter auf 1,75x EBITDA reduziert - Neue Prognose: Konzernumsatz zwischen 1.100 Mio. Euro und 1.200 Mio. Euro (bisher 1.050 Mio. Euro bis 1.150 Mio. Euro); bereinigte EBIT-Marge von um die 7,5 Prozent (bisher um die 7 Prozent) Bessenbach, 12. August 2021. Die SAF-HOLLAND SE ("SAF-HOLLAND"), einer der weltweit führenden Zulieferer von Trailer- und Truckkomponenten, hat heute die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2021 veröffentlicht. Alexander Geis, Vorstandsvorsitzender der SAF-HOLLAND SE, sagt: "Die sehr gute Geschäftsentwicklung hat sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Der Umsatz hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 67,2 Prozent auf 323 Mio. Euro (Vorjahr 193 Mio. Euro) erhöht. Die EBIT-Marge lag im zweiten Quartal 2021 mit 7,8 Prozent sogar leicht über dem Wert des ersten Quartals von 7,7 Prozent. Dieses Ergebnis ist umso höher einzuschätzen, als auch wir von deutlich höheren Stahlpreisen und Frachtraten betroffen waren." "Für das zweite Halbjahr 2021 rechnen wir mit einer anhaltend hohen Kundennachfrage sowie einer hohen Auslastung unserer Produktionskapazitäten. Aufgrund der sehr guten Zahlen für das erste Halbjahr und den positiven Aussichten für das dritte und vierte Quartal haben wir beschlossen, die Prognose für den Konzernumsatz und die bereinigte EBIT-Marge für das Geschäftsjahr 2021 anzuheben", ergänzt Alexander Geis. Bereinigte EBIT-Marge mit 7,7 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert Der Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2021 nachfragebedingt mit 608,1 Mio. Euro um 27,7 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert von 476,3 Mio. Euro. Die Währungskurseffekte beliefen sich auf -24,0 Mio. Euro und resultierten insbesondere aus Währungsveränderungen des US-Dollars, der türkischen Lira, des australischen Dollars bzw. des brasilianischen Real gegenüber dem Euro. Die währungskursbereinigten Erlöse verbesserten sich um 32,7 Prozent. Der Umsatz mit dem Erstausrüstungsgeschäft stieg im Berichtszeitraum Januar bis Juni 2021 um 31,2 Prozent bzw. 105,1 Mio. Euro auf 441,4 Mio. Euro. Der Umsatzanteil des Erstausrüstungsgeschäfts erhöhte sich von 70,6 Prozent auf 72,6 Prozent. Der Umsatz mit dem Ersatzteilgeschäft stieg um 19,2 Prozent bzw. 26,8 Mio. Euro auf 166,7 Mio. Euro. Der Umsatzanteil des Ersatzteilgeschäfts ermäßigte sich dadurch von 29,4 Prozent auf 27,4 Prozent. Das bereinigte Bruttoergebnis verbesserte sich im ersten Halbjahr 2021 umsatz- und kostenbedingt auf 113,2 Mio. Euro (Vorjahr 84,2 Mio. Euro). Die bereinigte Bruttomarge lag mit 18,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums von 17,7 Prozent. Das bereinigte EBIT belief sich im ersten Halbjahr 2021 auf 47,0 Mio. Euro (Vorjahr 23,7 Mio. Euro). Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 7,7 Prozent (Vorjahr 5,0 Prozent). Deutlich margensteigernd wirkte dabei die um zwei Prozentpunkte niedrigere bereinigte Vertriebs- und Verwaltungskostenquote. Disziplinierte Investitionspolitik mit Schwerpunkt Automatisierung Die Zugänge von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten im ersten Halbjahr 2021 betrugen 8,4 Mio. Euro (Vorjahr 11,8 Mio. Euro), einschließlich der aktivierten Entwicklungskosten von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr 1,9 Mio. Euro). Davon entfielen auf die Region EMEA 4,7 Mio. Euro (Vorjahr 4,2 Mio. Euro), auf die Region Amerika 1,2 Mio. Euro (Vorjahr 5,0 Mio. Euro) und auf die Region APAC 2,5 Mio. Euro (Vorjahr 2,6 Mio. Euro). Investitionsschwerpunkte waren effizienzsteigernde Maßnahmen. Die Investitionsquote betrug im ersten Halbjahr 2021 abrechnungsbedingt nur 1,4 Prozent (Vorjahr 2,5 Prozent), wird sich im Gesamtjahr jedoch bei den erwarteten 2,5 Prozent einpendeln. Operativer Free Cashflow trotz nachfragebedingtem Anstieg des Net Working Capital positiv Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erreichte im ersten Halbjahr 2021 einen Betrag von 15,0 Mio. Euro (Vorjahr 22,5 Mio. Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf die Veränderung des Net Working Capital - Folge der deutlich anziehenden Geschäftsaktivitäten - zurückzuführen. Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lag mit -8,1 Mio. Euro um 3,2 Mio. Euro bzw. 28,3 Prozent unter dem Vorjahresvergleichswert. Der operative Free Cashflow war mit 6,8 Mio. Euro (Vorjahr 11,2 Mio. Euro) positiv. "Vor dem Hintergrund der Anspannungen in der Lieferkette bin ich mit dem positiven operativen Free Cashflow zufrieden", sagt Inka Koljonen, Finanzvorständin der SAF-HOLLAND SE. "Im weiteren Jahresverlauf sollte sich die Situation beim Net Working Capital entspannen." Verschuldungsgrad weiter verbessert Im Vergleich zum 31. Dezember 2020 hat sich das Eigenkapital um 34,4 Mio. Euro auf 334,9 Mio. Euro verbessert. Eigenkapitalerhöhend wirkten sich sowohl das Periodenergebnis in Höhe von 22,5 Mio. Euro als auch die Währungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe in Höhe von 11,8 Mio. Euro aus. Bei einem Anstieg der Bilanzsumme um 9,8 Prozent führte dies zu einer Verbesserung der Eigenkapitalquote von 32,6 Prozent auf 33,1 Prozent. Die Netto-Finanzschulden (inkl. Leasingverbindlichkeiten) haben sich per 30. Juni 2021 gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 um 3,7 Mio. Euro auf 200,4 Mio. Euro leicht erhöht. SAF-HOLLAND verfügte per 30. Juni 2021 über flüssige Mittel in Höhe von 164,9 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 171,0 Mio. Euro). "Aufgrund der deutlichen Verbesserung des EBITDA ist es uns gelungen, den Verschuldungsgrad im Vergleich zum Jahresende 2020 von 2,40x EBITDA auf einen Wert von 1,75x EBITDA deutlich zu reduzieren," ergänzt Inka Koljonen. "Wir gehen davon aus, dass sich die positive Entwicklung im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird." Region EMEA: Starke Performance In der Region EMEA verbesserte sich der Umsatz im ersten Halbjahr 2021 insbesondere wegen des deutlich anziehenden Erstausrüstungsgeschäfts und weiteren Gewinns von Marktanteilen um 34,8 Prozent auf 361,0 Mio. Euro (Vorjahr 267,9 Mio. Euro). Bereinigt um Währungskurseffekte wurde ein Umsatzwachstum von 36,8 Prozent verbucht. Im Berichtszeitraum Januar bis Juni 2021 erzielte die Region EMEA ein bereinigtes EBIT von 35,3 Mio. Euro (Vorjahr 21,5 Mio. Euro) und eine bereinigte EBIT-Marge von 9,8 Prozent (Vorjahr 8,0 Prozent). Deutlich margensteigernd wirkte sich insbesondere die niedrigere bereinigte Vertriebs- und Verwaltungskostenquote aus. Region Amerika: Zurück zu profitablem Wachstum In der Region Amerika erhöhten sich die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2021 wegen des boomenden Truck OE-Geschäfts und des soliden Ersatzteilgeschäfts um 11,8 Prozent auf 194,7 Mio. Euro (Vorjahr 174,1 Mio. Euro). Die währungskursbereinigten Erlöse verbesserten sich um 22,0 Prozent. Im Berichtszeitraum Januar bis Juni 2021 erzielte die Region Amerika ein bereinigtes EBIT von 10,7 Mio. Euro (Vorjahr 4,5 Mio. Euro) sowie eine deutlich verbesserte bereinigte EBIT-Marge von 5,5 Prozent (Vorjahr 2,6 Prozent). Dabei wirkte sich das Erstausrüstungsgeschäft leicht negativ auf die Bruttomarge aus, wurde jedoch durch das Ersatzteilgeschäft überkompensiert. Die Bruttomarge des Erstausrüstungsgeschäfts wurde speziell im zweiten Quartal 2021 durch höhere Stahlpreise und Frachtraten belastet. Mit der zeitversetzten Weitergabe dieser Kostensteigerungen ist im dritten und vierten Quartal 2021 mit einer entsprechenden Entlastung zu rechnen. Deutlich margensteigernd wirkte daneben die niedrigere bereinigte Vertriebs- und Verwaltungskostenquote. Region APAC: Wieder operativ schwarze Zahlen Die Region APAC erzielte im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von 52,4 Mio. Euro (Vorjahr 34,2 Mio. Euro). Die währungskursbereinigten Erlöse erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 55,5 Prozent. Ursache für diesen deutlichen Umsatzanstieg waren insbesondere das stark anziehende Geschäft in Indien und die erfreuliche Nachfrageentwicklung in Australien. Das bereinigte EBIT verbesserte sich um 3,2 Mio. Euro auf 0,9 Mio. Euro. Die bereinigte EBIT-Marge belief sich auf 1,7 Prozent (Vorjahr -6,9 Prozent). Dabei wirkte sich das Ersatzteilgeschäft leicht negativ auf die Bruttomarge aus, wurde jedoch durch das Erstausrüstungsgeschäft deutlich überkompensiert. Deutlich margensteigernd wirkte daneben die niedrigere bereinigte Vertriebs- und Verwaltungskostenquote. Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angehoben Der Vorstand der SAF-HOLLAND SE hat auf Grundlage der positiven Halbjahreszahlen beschlossen, die Prognose für den Konzernumsatz und die bereinigte EBIT-Marge für das Geschäftsjahr 2021 anzuheben. Der Vorstand rechnet auf Grundlage der erwarteten gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen und unter Abwägung der Risiko- und Chancenpotenziale (inklusive derzeit absehbarer Geschäftsbeeinträchtigungen durch das
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August 12, 2021 01:25 ET (05:25 GMT)