Die Wolfsburger schlugen auf ihrem größten Absatzmarkt im abgelaufenen Jahr 70.625 batteriegetriebene Fahrzeuge los, wie China-Chef Stephan Wöllenstein am Dienstag mitteilte. Vorgenommen hatte sich VW zwischen 80.000 und 100.000 Einheiten, doch wurde der Absatz durch den Halbleitermangel und regionale Pandemieausbrüche gebremst. Dazu trugen auch hausgemachte Probleme beim Marktstart der neuen ID-Familie bei. Insgesamt setzte der Konzern, zu dem auch Marken wie Audi, Lamborghini und Porsche gehören, 2021 in der Volksrepublik 3,3 Millionen Fahrzeuge ab, ein Rückgang um 14 Prozent.

Im laufenden Jahr sollen die Auslieferungen um rund 15 Prozent oder eine halbe Million Einheiten steigen. Die Zahl der Elektroautos, die VW zusammen mit den chinesischen Partnern SAIC Motor und FAW baut, wollen die Niedersachsen auf dem umkämpften Markt verdoppeln. Wöllenstein machte deutlich, dass das Erreichen des Ziels auch davon abhänge, dass sich die Versorgung mit Halbleitern entspanne. Steigende Absatzzahlen in der E-Mobilität sind für Volkswagen in China wichtig, um mit den heimischen Konkurrenten mithalten zu können. Dominiert wird der wachsende Markt von chinesischen Marken wie BYD und Wuling. Einziger ausländischer Hersteller unter den Top 10 ist Tesla auf Rang drei.