Dividende je Aktie, Führungsanspruch in der Transformation der Stahlindustrie bekräftigt
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Salzgitter Aktiengesellschaft: Hauptversammlung beschließt 0,75 € Dividende je
Aktie, Führungsanspruch in der Transformation der Stahlindustrie bekräftigt
02.06.2022 / 13:00
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- Salzgitter AG führt virtuelle Hauptversammlung durch - Sämtliche
Beschlussvorlagen mit der dafür erforderlichen Zustimmung gebilligt - Rückblick
auf erfolgreiches Geschäftsjahr mit höchstem Vorsteuergewinn seit 13 Jahren -
Erste Fortschritte bei der Strategie "Salzgitter AG 2030" mit dem Ziel, das
Unternehmen als führend in der "Circular Economy" zu etablieren - Vollständige
Realisierung des Transformationsprogramms SALCOS(R) - Salzgitter Low
CO2-Steelmaking bis 2033 angestrebt, CEO Gunnar Groebler: "Wir sind bereit!
Jetzt ist die Politik gefragt, die richtigen wirtschaftspolitischen
Rahmenbedingungen zu setzen." - Prognose von knapp 11 Mrd. € Umsatz und einem
Vorsteuergewinn zwischen 750 Mio. € und 900 Mio. € bestätigt
"Ein neues Denken, für eine neue Industrie" - diese Maxime bekräftigte CEO
Gunnar Groebler im Abschlussstatement seines Vortrags auf der heutigen,
abermals virtuell durchgeführten Hauptversammlung der Salzgitter AG. Zuvor
stellte er das Geschäftsjahr 2021 vor, in dem das beste Vorsteuerresultat seit
13 Jahren erwirtschaftet wurde und bestätigte den dank des hervorragenden
ersten Quartals angehobenen Ausblick für das laufende Jahr. Zudem erläuterte
Groebler die im Februar vorgestellte neue Strategie "Salzgitter AG 2030" und
berichtete über erste Fortschritte.
Insgesamt waren 69,84% des Grundkapitals der Salzgitter AG vertreten. Die
Aktionärinnen und Aktionäre der Salzgitter AG haben sämtliche von Aufsichtsrat
und Vorstand vorgelegten Beschlussvorlagen mit der dafür erforderlichen
Zustimmung gebilligt. Darüber hinaus entlasteten sie Aufsichtsrat (97,64% der
Stimmen) und Vorstand (99,97%) mit großer Mehrheit für das Geschäftsjahr 2021.
Die Hauptversammlung folgte dem Dividendenvorschlag von Aufsichtsrat und
Vorstand und beschloss, für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende in Höhe von
0,75 € je Aktie auszuschütten. Das entspricht, bezogen auf den Schlusskurs zum
Jahresende, 2,4 % Dividendenrendite.
Das Geschäftsjahr 2021 schloss der Salzgitter-Konzern mit 705,7 Mio. €
Vorsteuergewinn ab und auch der Start in das laufende Jahr war äußerst
erfreulich. Mit 465,3 Mio. € Gewinn vor Steuern wurde in den ersten drei
Monaten 2022 das höchste operative Quartalsergebnis der Unternehmensgeschichte
erzielt. Für den weiteren Verlauf des Jahres sind wir nach wie vor
optimistisch, beobachten aber sehr genau die sich aus der aktuellen
geopolitischen Situation ergebenden Risiken, in erster Linie Preis- und
Versorgungsrisiken für Energien. Für das Geschäftsjahr 2022 rechnen wir mit
einem auf knapp 11 Mrd. € gesteigerten Umsatz sowie einem Vorsteuergewinn (EBT)
zwischen 750 Mio. € und 900 Mio. €. Dabei unterstellen wir Rohstoff- und
Energiekosten sowie Stahlpreise auf dem bisherigen Niveau und gehen von einer
weiterhin uneingeschränkten Verfügbarkeit von Erdgas als Voraussetzung für die
Aufrechterhaltung der Produktion aus.
Gunnar Groebler unterstrich in seinen Ausführungen zur Strategie "Salzgitter AG
2030", dass deren Ziel, den Konzern mit innovativen Produkten und Prozessen als
eigenständigen Marktführer für "Circular Economy Solutions" zu etablieren, nur
mit starken Partnern und Netzwerken erreicht werden kann. In den vergangenen
Monaten wurden daher bereits einige richtungsweisende Partneringvereinbarungen
mit Zulieferern und Kunden abgeschlossen.
Die mit Wirkung zum 1. April 2022 vollzogene Straffung der Konzernstruktur
bildet einen weiteren Baustein der neuen Strategie. Durch die Neuausrichtung
wird neben der Hebung von Synergien und stärkeren Kundenzentrierung eine noch
engere, zielführende Koordination ermöglicht. Der Salzgitter-Konzern ist
nunmehr in vier, statt zuvor fünf Segmente gegliedert. In den neuen
Geschäftsbereichen "Stahlerzeugung" und "Stahlverarbeitung" werden die
Stahlaktivitäten entsprechend der Wertschöpfung und der Kundenbedürfnisse neu
gebündelt. Die Bereiche Handel und Technologie bleiben unverändert bestehen.
Weiterer wesentlicher Bestandteil der Strategie ist die deutlich beschleunigte
Dekarbonisierung im Rahmen von SALCOS(R). Damit untermauert der
Salzgitter-Konzern seine Rolle als Frontrunner der CO2-armen Stahlerzeugung.
Gunnar Groebler: "Meine Erfahrung ist: Es ist besser, vorne weg zu gehen, statt
erst zu bremsen und dann hinterherzulaufen. So wollen wir, ein positives Votum
des Aufsichtsrats im Sommer vorausgesetzt, schon 2025 den ersten Hochofen durch
Direktreduktionsanlagen und Elektroöfen ersetzen. 2026 ist die Produktion von
mehr als 1 Mio. Tonnen grünem Stahl über diese Route geplant. Bereits 2033 und
damit 12 Jahre früher als ursprünglich avisiert, soll das integrierte
Hüttenwerk vollständig auf die neue Welt ausgerichtet sein. Damit könnten 8
Mio. Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden, was rund 1 Prozent der deutschen
Emissionen entspricht." Groebler weiter: "Wir sind bereit! Jetzt ist die
Politik gefragt, die richtigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen zu
setzen. Das betrifft insbesondere die Themenfelder Schaffung grüner Leitmärkte,
Klarheit in der finanziellen Förderung der Transformation und Beschleunigung
von Genehmigungsverfahren."
Einen besonderen Dank richtete Groebler an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Salzgitter-Konzerns für ihre Leistung im Jahr 2021 sowie ihr Engagement zur
Unterstützung von Betroffenen des Ukraine-Krieges im Rahmen der
Konzern-Spendenaktion und des "Aktionsmodell Stahl", das ukrainischen
Geflüchteten Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten bietet.
Die detaillierten Abstimmungsergebnisse und ergänzendes Material zur
Hauptversammlung sind unter Hauptversammlung 2022 | Salzgitter AG
(salzgitter-ag.com) veröffentlicht.
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Hauptversammlung der Salzgitter AG 2022
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