vereinbaren die Lieferung von CO2-armem Stahl ab Ende 2025

DGAP-News: Salzgitter Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Vereinbarung         
Salzgitter Aktiengesellschaft: Volkswagen AG und Salzgitter AG vereinbaren die 
Lieferung von CO2-armem Stahl ab Ende 2025                                     
                                                                               
21.03.2022 / 11:00                                                             
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Volkswagen AG und Salzgitter AG vereinbaren die Lieferung von CO2-armem Stahl  
ab Ende 2025                                                                   
                                                                             
                                                                             
                                                                               
Salzgitter AG plant Produktionsstart von CO2-armem Stahl auf neuer             
Produktionsroute ab Ende 2025. Erwarteter CO2-Einspareffekt nach Abschluss der 
Transformation: Mehr als 95 Prozent. Volkswagen Konzern will noch im selben    
Jahr zu einem der ersten industriellen Großabnehmer werden. Beide Unternehmen  
planen geschlossenen Wertstoffkreislauf für Stahl zwischen den Werken          
Salzgitter und Wolfsburg. Murat Aksel, Mitglied des Konzernvorstands für den   
Bereich Einkauf der Volkswagen AG: "Mit dem sogenanntem grünen Stahl sowie     
einem Recycling-Kreislauf werden wir die Lieferketten bei Volkswagen in Zukunft
noch umweltfreundlicher gestalten." Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der 
Salzgitter AG: "Unser gemeinsames Vorhaben ist ein hervorragendes Beispiel für 
die neue Art des partnerschaftlichen Wirtschaftens."                           
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                             
                                                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Wolfsburg/Salzgitter, 21. März 2022. Die Volkswagen AG und die Salzgitter AG   
verbindet eine über 60 Jahre währende enge Partnerschaft. Nun wollen beide auch
bei der Dekarbonisierung ihrer Prozesse und Produkte das nächste Kapitel       
zusammen aufschlagen. Die Unternehmen informieren heute über eine gemeinsame   
Absichtserklärung, mit der Volkswagen zu einem der ersten Abnehmer für den     
CO2-armen Stahl wird, den die Salzgitter AG ab Ende 2025 auf einer neuen       
Produktionsroute am niedersächsischen Stammsitz herstellen will. Auf der Basis 
von Wasserstoff und erneuerbaren Energien lassen sich so laut Salzgitter AG    
künftig über 95 Prozent der CO2-Emissionen in der Stahlproduktion einsparen.   
Der Volkswagen Konzern plant, den CO2-armen Stahl ab Ende 2025 in wichtigen    
Zukunftsprojekten wie dem E-Modell Trinity1, das ab 2026 in Wolfsburg          
produziert wird, einzusetzen.                                                  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Für Volkswagen ist die Senkung der CO2-Emissionen in der Lieferkette ein       
zentraler Baustein, um im Rahmen der Konzernstrategie goTOzero bis 2050        
schrittweise zum bilanziell klimaneutralen Mobilitätsanbieter zu werden. Dabei 
verfolgt der Hersteller den Ansatz einer sogenannten Hot Spot-Analyse: Er      
konzentriert sich darauf, die CO2-Emissionen dort zu reduzieren, wo sie bei der
Fertigung eines Automobils schwerpunktmäßig entstehen. Das ist neben dem       
batterieelektrischen Antriebsstrang und Aluminiumbauteilen vor allem beim      
Werkstoff Stahl der Fall. Bei Zukunftsprojekten wie Trinity - dem ab 2026 in   
Wolfsburg gefertigten vollvernetzten Elektroauto der nächsten Generation -,    
kann der Einsatz von CO2-reduziertem Stahl deshalb einen relevanten Beitrag zur
verbesserten CO2-Gesamtbilanz leisten. Bis Ende des Jahres 2022 wollen beide   
Partner Abnahmemengen für den CO2-armen Stahl im Zeitraum 2025 bis 2030        
konkretisieren und vertraglich vereinbaren.                                    
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Salzgitter AG hat sich ihrerseits mit dem Transformationsprogramm "SALCOS -
Salzgitter Low CO2-Steelmaking" auf den Weg gemacht, die CO2-Emissionen in der 
Stahlproduktion massiv zu senken. Im Unterschied zur Roheisenproduktion mittels
Hochöfen auf Kohlenstoffbasis will der Stahl- und Technologiekonzern künftig   
auf einer neuen Produktionsroute Stahl mit grünem Wasserstoff und erneuerbaren 
Energien herstellen. Dafür werden in Salzgitter Wasserstoffelektrolyseure,     
Direktreduktionsanlagen und Elektroöfen errichtet.Schrittweise will der        
Stahlproduzent bis 2033 den CO2-Ausstoß so um mehr als 95 Prozent senken. Damit
würde ein Prozent des gesamten deutschen CO2-Ausstoßes vermieden werden.       
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Kooperation beider Unternehmen beim sogenannten "grünen Stahl" hat bereits 
begonnen. Im vergangenen Jahr verarbeitete die Volkswagen AG erstmals          
Probemengen CO2-geminderten Stahls des Salzgitter-Konzerns. Dieser wird auf der
schrottbasierten Elektrostahlroute in Peine hergestellt und hat einen um 66    
Prozent verminderten CO2-Fußabdruck. In diesem Jahr ist die Abnahme weiterer   
3.000 Tonnen durch Volkswagen geplant.                                         
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Ein weiterer Bestandteil der gemeinsamen Vereinbarung ist das Ziel, zwischen   
Volkswagens Stammwerk in Wolfsburg und dem integrierten Hüttenwerk in          
Salzgitter einen geschlossenen Wertstoffkreislauf für Stahl zu etablieren. Der 
Volkswagen Konzern stellt demnach die Stahlreste der Produktion wieder der     
Salzgitter AG zur Verfügung, die sie einschmilzt, zu neuen Stahlprodukten      
verarbeitet und für die Autofertigung nach Wolfsburg liefert. Die Ausweitung   
dieses "closed loop" für Stahl auf weitere Produktionsstandorte des Volkswagen 
Konzerns wird angestrebt.                                                      
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Murat Aksel, Konzernvorstand für Einkauf der Volkswagen AG, betonte die        
strategische Bedeutung der Zusammenarbeit: "Der Einkauf ist längst ein         
entscheidender Faktor für den Volkswagen Konzern auf dem Weg zur               
CO2-Neutralität. Und dieses Ziel wollen wir spätestens 2050 erreichen. Schon   
heute ist unsere Produktion in Teilen bilanziell CO2-neutral - etwa bei der    
ID.3-Fertigung in Zwickau. Die Transformation zur E-Mobilität verstärkt den    
Stellenwert des Konzerneinkaufs in Sachen Dekarbonisierung erheblich: War beim 
Golf die Lieferkette bislang für 17 Prozent der CO2-Emissionen über den        
gesamten Lebenszyklus verantwortlich, sind es beim ID. 3 bereits 42 Prozent.   
Für die weitere Optimierung der CO2-Bilanz spielt der Materialeinsatz - allen  
voran der Rohstoff Stahl - eine zentrale Rolle.                                
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Der Einsatz von C02-reduziertem Stahl ist dabei ein wichtiger Schritt, wie auch
die Wiederverwertung von Stahlresten. Mit dem sogenanntem grünen Stahl sowie   
einem Recycling-Kreislauf werden wir die Lieferketten bei Volkswagen in Zukunft
noch umweltfreundlicher gestalten."                                            
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG begrüßt die Ausweitung
der langjährigen Zusammenarbeit mit Volkswagen auf dieses wichtige             
Zukunftsthema: "Die Dekarbonisierung von Gesellschaft und Wirtschaft kann nur  
im Zusammenwirken starker Partner gelingen. Unser gemeinsames Vorhaben ist ein 
hervorragendes Beispiel für diese neue Art des Wirtschaftens - der Circular    
Economy mit geschlossenen Wertstoffströmen. Die räumliche Nähe von Stahl- und  
Automobilproduktion ist ein weiteres, auch ökologisches Plus dieser geplanten  
Zusammenarbeit. Mit der Lieferung von grünem Stahl und der Rücknahme der       
Stahlreste aus der Automobilproduktion unterstützen wir unseren langjährigen   
Kunden Volkswagen bei der Erreichung seiner Klimaziele. Dies ist ein weiterer  
ganz konkreter Schritt, die marktwirtschaftlichen Strukturen der Circular      
Economy auszubauen und zu stärken."                                            
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                             
                                                                             
                                                                               
                                                                               
  Volkswagen AG Volkswagen                                                     
Communications Kontakt Sebastian                                               
Schaffer Telefon +49-172-529                                                   
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sebastian.schaffer@volkswagen.de |                                             
www.volkswagen-newsroom.com                                                    
                                                                               
Volkswagen AG Volkswagen                                                       
Communications Kontakt Andreas                                                 
Hoffbauer Telefon +49-5361-9-31330                                             
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andreas.hoffbauer@volkswagen.de |                                              
www.volkswagen-newsroom.com / / /                                              
Salzgitter AG Konzernkommunikation                                             
Kontakt Markus Heidler                                                         
Telefon +49-5341-21 2701                                                       
Mail heidler.m@salzgitter-ag.de |                                              
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Über die Volkswagen AG:                                                        
Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden           
Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Zehn   
Kernmarken aus sieben europäischen Ländern gehören zum Konzern: Volkswagen Pkw,
Audi, SEAT, Cupra, ŠKODA, Bentley, Lamborghini, Porsche, Ducati und Volkswagen 
Nutzfahrzeuge. Dabei erstreckt sich das Pkw-Angebot von Kleinwagen bis hin zu  
Fahrzeugen der Luxusklasse. Ducati bietet Motorräder an. Im Bereich der        
leichten und schweren Nutzfahrzeuge beginnt das Angebot bei Pick-up-Fahrzeugen 
und reicht bis zu Bussen und schweren Lastkraftwagen. Rund 672.800 Beschäftigte
produzieren rund um den Globus Produkte, sind mit fahrzeugbezogenen            
Dienstleistungen befasst oder arbeiten in weiteren Geschäftsfeldern. Seine     
Fahrzeuge bietet der Volkswagen Konzern in 153 Ländern an.                     
                                                                               
Im Jahr 2021 betrugen die weltweiten Auslieferungen von Konzernfahrzeugen 8,9  
Millionen (2020: 9.3 Millionen). Der Umsatz des Konzerns belief sich im Jahr   
2021 auf 250,2 Milliarden Euro (2020: 222,9 Milliarden Euro). Das Ergebnis nach
Steuern betrug im Jahr 2021 15,4 Milliarden Euro (2020: 8,8 Milliarden Euro).  
                                                                               
Über die Salzgitter AG:                                                        
Die Salzgitter AG ist einer der führenden Stahl- und Technologiekonzerne in    
Europa mit einem Außenumsatz von rund 9 Mrd. Euro, über 24.000 Mitarbeitern und
knapp 160 nationalen und internationalen Tochter- und                          
Beteiligungsgesellschaften. Er gliedert sich in die Geschäftsbereiche          
Flachstahl, Grobblech/Profilstahl, Mannesmann, Handel und Technologie. Der     
Flachstahlbereich produziert eine breite Palette hochwertiger Spezial- und     
Markenstähle für anspruchsvolle Kundenbranchen wie beispielsweise die          
Automobilindustrie und ist international führend bei der Dekarbonisierung der  
Stahlproduktion.                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                             
                                                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
1) Studie                                                                      
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Kontakt:                                                                       
                                                                               
                                                                               
Markus Heidler                                                                 
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Head of Investor Relations / Head of Corporate Communication                   
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Salzgitter AG                                                                  
                                                                               
                                                                               
Eisenhüttenstraße 99                                                           
                                                                               
                                                                               
38239 Salzgitter                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Telefon +49 5341 21-6105                                                       
                                                                               
                                                                               
Telefax +49 5341 21-2570                                                       
                                                                               
                                                                               
EMail: ir@salzgitter-ag.de                                                     
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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21.03.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt  
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Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate  
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Medienarchiv unter http://www.dgap.de                                          
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: Salzgitter Aktiengesellschaft                                     

             Eisenhüttenstraße 99                                              

             38239 Salzgitter                                                  

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 5341 21-01                                                    

Fax:         +49 5341 21-2727                                                  

E-Mail:      info@salzgitter-ag.de                                             

Internet:    www.salzgitter-ag.de                                              

ISIN:        DE0006202005                                                      

WKN:         620200                                                            

Indizes:     SDAX                                                              

Börsen:      Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Hannover;        
             Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart,   
             Tradegate Exchange                                                

EQS News ID: 1307517                                                           







                                       

Ende der Mitteilung  DGAP News-Service



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1307517  21.03.2022