Zürich (awp) - Die Aktien des Spezialitätenpharma-Unternehmens Santhera sind stark in die neue Woche gestartet. Die Papiere profitieren von einer positiven Stellungnahme eines vorberatenden Gremiums der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zum Prüfmedikament POL6014 in der Behandlung von Mukoviszidose. Dabei handelt es sich um eine seltene, lebensbedrohliche und chronisch verlaufende Erkrankung, von der in den USA und Europa etwa 70'000 Patienten betroffen sind.

Santhera rücken an der Börse bis um 10 Uhr um 10 Prozent auf 16,50 Franken vor, während der Gesamtmarkt (-0,3%) nachgibt. Bislang wechselten gut 23'000 Santhera-Papiere den Besitzer, was bereits zu diesem frühen Zeitpunkt klar über dem zuletzt durchschnittlich gehandelten Tagesvolumen liegt.

Damit kann Santhera an der Börse zumindest einen kleinen Teil des während des Jahres verlorenen Terrains aufholen. Zu Jahresbeginn hatte eine Aktie des Unternehmens knapp 36 Franken gekostet, und vor gut einem Jahr gar 70 Franken und mehr. Dabei litten die Titel insbesondere darunter, dass das Medikament Raxone für die Behandlung der Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) bei der Europäischen Arzneimittelbehörde durchgefallen war.

mk/hr