München (Reuters) - Die Konjunkturbelebung in China treibt den Umsatz beim fränkischen Industrie- und Autozulieferer Schaeffler nach oben.

Die Erlöse seien in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres währungsbereinigt um 11,2 Prozent auf 3,56 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Gewinnmarge (Ebit) vor Sondereffekten habe sich auf 11,3 Prozent fast verdoppelt. Daraus errechnet sich ein Betriebsgewinn von rund 400 Millionen Euro. Die Zahlen seien damit besser ausgefallen als erwartet, hieß es. Neben den anziehenden Geschäften in China habe Schaeffler auch von einem vorteilhaften Produktmix profitiert, zudem zeige der Sparkurs Wirkung.

Dennoch gebe es keinen Grund zur Entwarnung: Das wirtschaftliche Umfeld sei herausfordernd und mit signifikanten Unsicherheiten behaftet. Indirekt wird Schaeffler von dem Chipmangel in der Autobranche belastet, der die Produktion weltweit bremst. Das Unternehmen werde die Marktentwicklung weiter beobachten und gegebenenfalls die Prognose anpassen, hieß es. Im März hatten die Herzogenauracher für 2021 ein Umsatzplus von mehr als sieben Prozent und eine Gewinnmarge vor Sondereffekten von sechs bis acht Prozent vorhergesagt.