Schaltbau Holding AG setzt profitablen Wachstumskurs fort

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Schaltbau Holding AG setzt profitablen Wachstumskurs fort

28.10.2021 / 07:00
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Schaltbau Holding AG setzt profitablen Wachstumskurs fort

   Konzernumsatz +3 % auf 381,2 Mio. EUR (9M 2020: 370,8 Mio. EUR)
   EBIT +3 % auf 19,2 Mio. EUR (9M 2020: 18,7 Mio. EUR), EBIT-Marge bei 5,0
   %
   Prognose für Geschäftsjahr 2021 bestätigt
   VoltageBidCo GmbH (Carlyle) hält nach Übernahmeangebot 78,2 % der
   Aktien

München, 28. Oktober 2021 - Die Schaltbau Holding AG [ISIN DE000A2NBTL2]
setzt ihren profitablen Wachstumskurs trotz eines weiter herausfordernden
Marktumfelds fort. Obwohl Lieferengpässe in der Materialversorgung und
Verschiebungen in der Projektvergabe auf Auftraggeberseite den Umsatz im
Bahn-Kerngeschäft dämpften und für einen leichten Rückgang im
Auftragseingang um 4 % auf 384,8 Mio. EUR (9M 2020: 399,1 Mio. EUR) sorgten,
stieg der Umsatz insgesamt um 3 % auf 381,2 Mio. EUR (9M 2020: 370,8 Mio.
EUR). Auch das EBIT kletterte trotz Transaktionskosten im Zusammenhang mit
dem Carlyle-Übernahmeangebot um 3 % auf 19,2 Mio. EUR (9M 2020: 18,7 Mio. EUR).
Das Konzernergebnis wuchs signifikant um 71,2 % auf 16,2 Mio. EUR (9M 2020:
9,5 Mio. EUR). Weiterhin sehr hohe Wachstumsdynamik zeigen die Märkte New
Energy / New Industry. Die diesen Märkten zuzuordnenden Umsätze stiegen um
38 %, der Auftragseingang sogar um 48 %. Auch Umsätze aus dem Bereich
e-Mobility Charging wuchsen signifikant um 83 %, der Auftragseingang um 24
%. Die Schaltbau Holding AG bestätigt deshalb ihre Prognose für das
Geschäftsjahr 2021 mit einem Auftragseingang von 550-580 Mio. EUR, einem
Umsatz von 520-540 Mio. EUR und einer EBIT-Marge von ca. 5 %.

"Der Fokus unserer Strategie 2026 liegt ganz klar auf profitablem Wachstum",
so Dr. Jürgen Brandes, CEO der Schaltbau Holding AG. "Die Profitabilität bei
Bode hat sich trotz niedrigerer Umsätze deutlich verbessert, das
margenstarke Servicegeschäft ist um 25 % gewachsen und die Ausweitung
unseres Geschäfts mit Gleichstrom-Komponenten und Applikationen auf neue,
wachstumsstarke Märkte wie New Energy / New Energy und eMobility gewinnt
mehr und mehr an Dynamik."

Bahn-Kernmarkt - verhaltene Umsätze bei deutlich verbesserter Profitabilität

Die Ergebnisse im Segment Pintsch (Bahninfrastruktur) lagen mit einem Umsatz
von 52,8 Mio. EUR (9M 2020: 53,9 Mio. EUR) trotz einiger Verschiebungen in
der Projektvergabe auf Auftraggeberseite fast auf Vorjahresniveau. Das EBIT
betrug nach den ersten Monaten 1,1 Mio. EUR (9M 2020: 3,8 Mio. EUR), die
EBIT-Marge 2,1 % (9M 2020: 7,1 %). Das Ergebnis lag damit im Rahmen der
Erwartungen. Die ersten neun Monate im Geschäftsjahr 2020 waren noch durch
Einmaleffekte positiv beeinflusst.

Der Auftragseingang wuchs im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10 % auf 63,3
Mio. EUR (9M 2020: 57,6 Mio. EUR), insbesondere aufgrund einer starken
Nachfrage nach Bahnübergängen. Hier profitiert Pintsch von dem
Investitionsprogramm "Digitale Schiene Deutschland". Das Pilotprojekt für
die "Zwieseler Spinne" mit der Ausrüstung eines ca. 50 km Streckennetzes mit
digitaler Stellwerkstechnologie liegt weiter im Zeitplan.

Aufgrund der typischen Saisonalität mit überdurchschnittlichen Umsätzen im
4. Quartal und des aktuell hohen Auftragseingangs rechnet die Schaltbau für
das Segment Pintsch mit einem starken vierten Quartal.

Im Segment Bode (Schienenfahrzeuge) lag der Umsatz aufgrund einiger
marktbedingter Projektverschiebungen und Materialengpässe mit 180,3 Mio. EUR
(9M 2020: 191,6 Mio. EUR) knapp 6 % unter der Vorjahresperiode. Das EBIT
hingegen verdreifachte sich auf 6,7 Mio. EUR (9M 2020: 2,1 Mio. EUR). Die
EBIT-Marge verbesserte sich somit um 2,6 Prozentpunkte auf 3,7 % (9M 2020:
1,1 %). Die sehr deutliche Verbesserung der Profitabilität ist vor allem auf
den mit +25 % stark wachsenden Anteil des margenstarken Servicegeschäfts,
auf Produktivitätssteigerungen in der Produktion und Logistik sowie auf die
realisierten Kosteneinsparungen im Overhead-Bereich zurückzuführen. Der
Auftragseingang lag zum Ende des dritten Quartals vor allem aufgrund von
Projektverschiebungen und Verschiebungen in der Projektvergabe auf
Auftraggeberseite kumuliert etwa 21 % unter der Vorjahresperiode. Auch hier
rechnet die Gesellschaft im vierten Quartal 2021 mit Aufholeffekten.

DC-Power: Weiterhin hohe Wachstumsdynamik in New Energy / New Industry und
e-Mobility Märkten

Das Segment SBRS profitierte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres
von einer hohen Nachfrage nach Schnelllade-Lösungen, insbesondere für
e-Busse. Umsätze aus dem Bereich e-Mobility Charging wuchsen um starke 83 %,
der Auftragseingang in diesem Bereich um 24 %. Daneben trug ein
Refurbishment-Großprojekt dazu bei, dass der Umsatz um 74,9 % auf 36,4 Mio.
EUR (9M 2020: 20,8 Mio. EUR) stieg. Das EBIT stieg um 6,3 % auf 2,3 Mio. EUR
(9M 2020: 2,2 Mio. EUR), die EBIT-Marge sank jedoch aufgrund des hohen
Umsatzanteils des Großprojektes, das eine geringe Marge aufweist, auf 6,4 %
(9M 2020: 10,3 %). Ohne das Großprojekt hätte die Marge auf dem Niveau der
Vorjahresperiode gelegen.

Im Segment Schaltbau bremsten Lieferengpässe bei Vorprodukten die hohe
Wachstumsdynamik, die im Auftragseingang mit einem Plus von 18,3 % auf 123,5
Mio. EUR (9M 2020: 104,4 Mio. EUR) sichtbar ist. Der Umsatz wuchs um 6,8 %
auf 111,7 Mio. EUR (9M 2020: 104,6 Mio. EUR). Das EBIT lag bei 17,9 Mio. EUR
(9M 2020: 19,0 Mio. EUR), die EBIT-Marge blieb mit 15,9 % (9M 2020: 18,0 %)
trotz inflationsbedingt deutlich gestiegener Material- und Transportkosten
auf hohem Niveau. In der Vorjahresperiode hatten sich zudem Einmaleffekte
positiv ausgewirkt. Besonders erfreulich war das Wachstum in den neuen
Märkten. Im Bereich New Energy / New Industry wuchs der Umsatz um 38 %, der
Auftragseingang sogar um 48 %. Außerdem wurde Schaltbau bei einem zweiten
E-Automotive-Hersteller als Lieferant nominiert und verzeichnet eine stark
steigende Zahl von Muster-Lieferungen aus dem Bereich e-Mobility Automotive.
Der Bau der NExT Factory, mit der Schaltbau die Produktionskapazitäten ab
Herbst 2022 deutlich ausweiten will, liegt weiter im Plan.

Prognose bestätigt

Trotz der erhöhten Risiken aufgrund von Lieferengpässen in der
Materialversorgung sowie der erwarteten Transaktionskosten aus der Übernahme
der Schaltbau Holding AG durch die Voltage BidCo GmbH (Carlyle) bestätigt
die Schaltbau Holding ihre Prognose mit einem Auftragseingang zwischen 550
und 580 Mio. EUR, einem Umsatz zwischen 520 und 540 Mio. EUR und einer
EBIT-Marge von ca. 5 %.

"Wir haben zum 30. September 2021 im Vergleich zur Vorjahresperiode
wesentliche Finanzkennzahlen deutlich verbessert. Unsere Eigenkapitalquote
liegt bei 37,6 %, der Verschuldungsgrad ist auf 1,1 zurückgegangen. Hohe
Investitionen wie beispielsweise für den Bau der NeXT-Factory stemmen wir zu
großen Teilen aus dem operativen Cashflow", erläutert Steffen Munz, CFO der
Schaltbau Holding AG. "Zusammen mit der von Carlyle zugesagten
Wachstumsfinanzierung sind wir gut gerüstet, um unsere Strategie 2026 wie
geplant umzusetzen und das profitable Wachstum weiter voranzutreiben."

Die vollständige Quartalsmitteilung der Schaltbau Holding AG mit verkürztem
Abschluss zum 30. September 2021 ist auf der Website www.schaltbaugroup.com
im Bereich Investor Relations veröffentlicht.

Carlyle hält aktuell rund 78 % der Aktien - Delisting angekündigt

Die Voltage BidCo GmbH (Carlyle) hält nach Abschluss des freiwilligen
öffentlichen Übernahmeangebots rund 78 % der ausstehenden Aktien. Der
Vollzug der Transaktion fand nach Erfüllung sämtlicher Bedingungen mit der
Übertragung der angedienten Aktien am 25. Oktober 2021 statt. Das
Unternehmen hatte zudem bereits am 8. Oktober die Veröffentlichung eines
Delisting-Angebots angekündigt. Aktionäre werden nach Veröffentlichung des
Angebots weitere vier Wochen die Möglichkeit haben, ihre Aktien zum Preis
von 53,50 EUR anzudienen, bevor das Unternehmen voraussichtlich Ende 2021 /
Anfang 2022 von der Börse genommen werden wird.


Über die Schaltbau-Gruppe

Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt
a.M. notierte Schaltbau Holding AG (ISIN: DE000A2NBTL2) gehört mit einem
Jahresumsatz von etwa 500 Mio. EUR und etwa 3.000 Mitarbeitern zu den
international führenden Anbietern von Systemen und Komponenten für die
Verkehrstechnik und die Investitionsgüterindustrie. Die Unternehmen der
Schaltbau-Gruppe mit den Kernmarken Pintsch, Bode, Schaltbau und SBRS
entwickeln hochwertige Technik und kundenspezifische technologische Lösungen
für Bahninfrastruktur, Schienenfahrzeuge sowie Straßen- und Nutzfahrzeuge.
Als einer der wenigen Spezialisten für intelligente Energiekonzepte auf
Gleichstrombasis ist die Schaltbau-Gruppe darüber hinaus Innovationstreiber
für schnell wachsende Zukunftsmärkte wie New Energy / New Industry und
E-Mobility.
Mehr Informationen zur Schaltbau-Gruppe finden Sie unter:
https://schaltbaugroup.com/de

Kontakt

Investor Relations
Schaltbau Holding AG
Hollerithstraße 5
81829 München
T +49 89 93005-209
investor@schaltbau.de


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   Unternehmen:    Schaltbau Holding AG
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   ISIN:           DE000A2NBTL2
   WKN:            A2NBTL
   Indizes:        Prime Standard
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
                   München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
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