Hongkong (Reuters) - Die Schweizer Großbank UBS will in China eigene Investmentfonds auflegen und damit ihr Geschäft in der Volksrepublik ausweiten.

Eine entsprechende Einheit solle binnen zwei Jahren aufgebaut werden, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen Reuters. Personal werde bereits gesucht und ein Chef für das künftige Geschäft sei schon gefunden, sagte einer der Insider. Der neue UBS-Chef Ralph Hamers stehe hinter dem Projekt und setze nach seinen Erfolgen bei seinem früheren Arbeitgeber ING auf die Region. Im chinesischen Milliarden-Markt ist bereits Blackrock seit Juni 2021 in dem Geschäft aktiv, Wettbewerber ziehen nach.

UBS habe den Prozess einer eigenen Einheit eingeleitet, nachdem Versuche gescheitert waren, ein Gemeinschaftsunternehmen in China selbst voll zu übernehmen und Überlegungen, ein solches Geschäft mit China Life aufzulegen, sich nicht umsetzen ließen, sagten die Insider weiter. UBS wollte die Angaben nicht kommentieren.

(Bericht von Selena Li und Samuel Shen, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)