MÜNCHEN (awp international) - Der Online-Immobilien-Marktplatz Scout24 hat nach dem Gewinn aus dem Verkauf seiner Autovermittlungsplattform weniger eigene Aktien zurückgekauft als angepeilt. Insgesamt seien Papiere für 794,2 Millionen Euro erworben worden, dies entspreche einer Annahmequote von 81,6 Prozent, teilte das MDax -Unternehmen am Mittwoch in München mit. Ursprünglich wollte Scout24 bis zu knapp 14 Millionen Aktien für fast eine Milliarde Euro zurückkaufen.

Nun wurden der Gesellschaft jedoch nur rund 11,4 Millionen Papiere zum Angebotspreis von 69,66 Euro angedient, hiess es. Scout24-Finanzchef Dirk Schmelzer zeigte sich mit der Annahmequote dennoch "sehr zufrieden".

Der Plan zur Kapitalrückführung war den Angaben zufolge im Zuge des Verkaufs von AutoScout24 im März vergangenen Jahres aufgestellt worden. Demnach soll an die Scout24-Aktionäre und -Aktionärinnen Kapital in Höhe von bis zu 1,69 Milliarden Euro zurückgeführt werden. Mit Abschluss des öffentlichen Rückkaufangebots seien rund 1,28 Milliarden Euro des Plans erfüllt, hiess es. Als nächste Massnahme stehe ein Aktienrückkauf über die Börse von bis zu 200 Millionen Euro an./eas/he