EQS Group-Ad-hoc: Sensirion Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis 
Sensirion Holding AG: Ramp-ups von neuen Produktfamilien und COVID-19-bedingte Nachfrage nach Sensoren für 
Beatmungsgeräte führten zu starkem Geschäftsjahr 2020 
2021-03-16 / 06:30 CET/CEST 
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 
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Medienmitteilung 
16. März 2021, Sensirion Holding AG, 8712 Stäfa, Schweiz 
Ramp-ups von neuen Produktfamilien und COVID-19-bedingte Nachfrage nach Sensoren für Beatmungsgeräte führten zu starkem 
Geschäftsjahr 2020 
2020 zeigte sich für Sensirion facettenreich. Dank der Ramp-ups der neuen Produktfamilien Kohlendioxid (CO[2]) und 
Feinstaub (PM2.5) und einer ausgeprägten Marktdiversifizierung erwies sich die Nachfrage nach Sensirions Sensorlösungen 
als robust. Gleichzeitig verzeichnete Sensirion eine einmalige, COVID-19-bedingte stark erhöhte Nachfrage nach Sensoren 
für Beatmungsgeräte. Der konsolidierte Umsatz lag bei CHF 253.7 Mio., die Bruttomarge erreichte 57.6%, was zu einer 
hohen bereinigten EBITDA-Marge von 27.1% führte. Auf mittel- und langfristige Sicht gesehen blickt Sensirion 
zuversichtlich auf die kommenden Jahre, da die neuen Produktfamilien weiteres Wachstum unterstützen werden. 
Finanzielle Übersicht 
Konsolidiert, in CHF Mio.               1. Januar - 31. Dezember 2020 1. Januar - 31. Dezember 2019 
Umsatz                                                          253.7                         171.0 
Bruttogewinn                                                    146.2                          91.8 
- in % des Umsatzes                                             57.6%                         53.7% 
Betriebsergebnis                                                 51.1                         (2.0) 
- in % des Umsatzes                                             20.1%                        (1.2%) 
Gewinn (Verlust) für die Periode                                 41.9                         (2.7) 
- in % des Umsatzes                                             16.5%                        (1.6%) 
Unverw. Ergebnis je Namenaktie (in CHF)                          2.71                        (0.18) 
EBITDA                                                           64.1                          12.3 
- in % des Umsatzes                                             25.3%                          7.2% 
Bereinigtes EBITDA                                               68.8                          20.4 
- in % des Umsatzes                                             27.1%                         12.0% 
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit                             53.3                          25.7 
Investitionsausgaben                                           (14.2)                        (17.2) 
Freier Cashflow                                                  39.1                           8.6 
                                                Per 31. Dezember 2020         Per 31. Dezember 2019 
Nettoliquidität (Nettoverschuldung)                              78.2                          48.0 
Anzahl Mitarbeitende (FTE)                                        788                           796 

Das Coronajahr 2020 zeigte sich für die Sensirion Holding AG, eine führende Anbieterin von Umwelt- und Flusssensoren, sehr facettenreich. Neben zahlreichen COVID-19-bedingten Einschränkungen und Herausforderungen eröffneten sich für Sensirion auch zusätzliche Opportunitäten. Einerseits erwies sich die Nachfrage nach Sensirions Sensorlösungen trotz der Pandemie als sehr robust. Dies ist insbesondere den erfolgreichen Ramp-ups der neuen Produktfamilien (CO[2], PM2.5) und einer weiterhin ausgeprägten Marktdiversifizierung zu verdanken. Andererseits verzeichnete Sensirion eine COVID-19-bedingte, stark erhöhte Nachfrage nach Sensoren für Beatmungsgeräte. Dies ermöglichte es Sensirion, die Erwartungen für 2020 im Juni und im Dezember zweimal deutlich zu erhöhen. Zudem blickt Sensirion zuversichtlich auf die kommenden Jahre: Die neuen Produktfamilien im Umweltbereich wie auch zahlreiche laufende Projekte werden das weitere Wachstum unterstützen. Auch konnte Sensirion in den letzten Monaten die Weichen stellen für neue Geschäftsfelder, die nach einigen Jahren des Aufbaus zum längerfristigen Wachstum der Firma beitragen sollen.

Starkes Umsatz- und Profitabilitätswachstum Der konsolidierte Umsatz lag bei CHF 253.7 Mio., (+48.4% gegenüber der Vorjahresperiode, +53.5% organisch, -5.1% Fremdwährungseffekte). Davon stammen CHF 77.0 Mio. (Vorjahresperiode CHF 7.0 Mio.) aus dem Geschäft mit Gasfluss-sensoren für Beatmungsgeräte. Auch ohne diesen einmaligen COVID-19-Sondereffekt zeigte das Pandemie-Jahr ein gutes Wachstum von +7.4% (+12.5% organisch, -5.1% Fremdwährungseffekte) gegenüber dem Vorjahr. Die Bruttomarge verbesserte sich auf 57.6%, die bereinigte EBITDA-Marge erreichte hohe 27.1%, beides insbesondere dank Skaleneffekten aus dem einmaligen Zusatzgeschäft im Medizinalbereich. Auf Stufe Betriebsergebnis wurde ein Gewinn von CHF 51.1 Mio. ausgewiesen, was in einen Nettogewinn für die Periode von CHF 41.9 Mio. mündete. Der operative Cashflow betrug CHF 53.3 Mio.

Umsatzwachstum in allen Märkten, Medizinalbereich profitiert von starkem Einmaleffekt Der Automobilbereich verzeichnete ein Umsatzwachstum von 7.5% auf CHF 55.2 Mio. Dabei kompensierten sich zwei gegenläufige Entwicklungen: Das neue Tier-1- und Modulgeschäft verzeichnete ein starkes Umsatzwachstum dank des robusten Ramp-ups eines Projekts mit Feinstaubsensoren (PM2.5) in Südkorea. Der erfolgreiche Verkaufsstart der PM2.5-Sensoren stellt zudem einen wichtigen Meilenstein in Sensirions Bestreben dar, ein führender Modul- und Tier-I-Lieferant im Automobilbereich zu werden. Im Gegensatz dazu litt das bestehende Komponentengeschäft mit Feuchtigkeits- und Flusssensoren unter der Pandemie-bedingten Nachfragedelle wie auch den temporären Fabrikschliessungen bei Kunden im zweiten Quartal. In den letzten Monaten des Berichtsjahres sah Sensirion indes erste Anzeichen einer Erholung der Nachfrage in diesem Bereich.

Der Medizinalmarkt im Jahr 2020 war stark von der COVID-19-Pandemie geprägt. Der Umsatz wuchs dabei um 219.7% auf CHF 112.3 Mio. Dieser Anstieg ist vor allem eine Folge des erhöhten Absatzes von Gasflusssensoren für Beatmungsgeräte, der sich umsatzseitig mit CHF 77.0 Mio. niederschlug (Vorjahresperiode CHF 7.0 Mio.). Seit Ausbruch der Pandemie im Frühling vervielfachte sich die Nachfrage nach Sensoren für Beatmungsgeräte innert Wochen. Eine dedizierte Taskforce arbeitete unter Hochdruck daran, die Fertigungskapazitäten in Rekordzeit mehr als zu verzehnfachen. Der Höhepunkt an Auslieferungen an Beatmungsgerätesensoren erfolgte im zweiten und dritten Quartal. Sensirion erwartet im Laufe des ersten Quartals 2021 eine Normalisierung der Nachfrage.

Im breit diversifizierten Industriemarkt resultierte ein Umsatz von CHF 71.2 Mio. (+1.2% gegenüber dem Vorjahr). Auch in diesem Markt konnten neu anlaufende Produkte im Bereich Umweltsensorik einen Pandemie-bedingten Nachfragerückgang in gewissen anderen Marktsegmenten kompensieren. Im Haushaltsgerätebereich profitierte Sensirion primär vom Wachstum im Bereich CO[2]-und PM2.5-Sensorik. Die Umsätze im Gaszählermarkt, in welchem es im zweiten Quartal zu COVID-19-bedingten Fabrikschliessungen von Kunden von Sensirion kam, waren dagegen rückläufig.

Im stark fragmentierten Consumermarkt erzielte Sensirion ein Umsatzplus von 5.3% auf CHF 14.9 Mio. Das Wachstum ist auf neu anlaufende Projekte mit Feuchtigkeitssensoren und auf ein robust laufendes Geschäft mit dem angestammten Portfolio zurückzuführen. Vor allem in Asien haben grössere wichtige Kunden neue Produkte auf Basis des Feuchtesensors lanciert.

Strategische Fortschritte im Umweltsensorikbereich Der Ausbau des Umweltsensorportfolios von Sensirion bleibt ein wichtiger essenzieller Pfeiler der Wachstumsstrategie mit dem Ziel, die Marktführerschaft im Umweltsensorikmarkt zu erlangen. Diesbezüglich konnte Sensirion im Jahre 2020 einige wesentliche Meilensteine erreichen.

Neben den bereits erwähnten CO[2]- und Feinstaubsensorfamilien startete Sensirion Ende des Jahres erfolgreich die Produktion eines neuartigen Formaldehydsensors. Formaldehyd ist ein organisches Gas, das oft in Innenräumen aus Baumaterialien und Möbeln ausgast und bereits in tiefen Konzentrationen krebserregend wirken kann. Der neue Sensor weist insbesondere eine tiefere Querempfindlichkeit gegenüber anderen Gasen aus, die oft in Innenräumen vorkommen. Er basiert als erster Sensor auf der erst im Sommer 2019 akquirierten elektrochemischen Sensortechnologie. Um die zeitlichen Erwartungen eines wichtigen Lead-Kunden zu erfüllen, wurde dieser Sensor innert rekordverdächtigen 15 Monaten entwickelt und zur Serienreife gebracht. Die breite Lancierung ist im Frühjahr 2021 geplant. Darüber hinaus lancierte Sensirion im vergangenen Jahr ein erstes Umwelt-Kombo-Modul, das neben einer Feinstaubmessung auch die Messung von Feuchtigkeit und Temperatur sowie der VOC- und NO[2]-Werte im selben Gehäuse ermöglicht. Kunden haben bereits erste Produktdesigns auf Basis dieses Kombosensors gestartet.

Aufgrund der zahlreichen laufenden Projekte wie auch der Resonanz der neuen Produktfamilien in allen Märkten ist Sensirion auch für die kommenden Jahre zuversichtlich.

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March 16, 2021 01:33 ET (05:33 GMT)