Heerbrugg (awp) - Der Metallverarbeiter SFS hat in verschiedenen Endmärkten eine bessere Geschäftsdynamik verzeichnet als erwartet und hebt seine im August genannten Erwartungen an. Beim Betriebsgewinn (EBIT) werde nun im zweiten Halbjahr eine "signifikante Verbesserung" erwartet, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.

Im August war das Management nur von einem "leicht höheren Umsatz" im zweiten Semester bei einer "etwa gleichbleibenden operativen Marge" ausgegangen.

Konkret wird nun ein Umsatz im Gesamtjahr von 1,63 bis 1,68 Milliarden Franken erwartet sowie ein EBIT zwischen 180 und 200 Millionen. Beide Werte lägen damit unter dem Vorjahr, jedoch höher als mit den Halbjahreszahlen prognostiziert.

Nach dem scharfen Einbruch im ersten Halbjahr aufgrund der Covid-19-Pandemie habe die Geschäftsaktivität in verschiedenen Märkten seit den Sommermonaten einen anhaltend positiven Trend gezeigt. Das habe sich zu Beginn des Schlussquartals fortgesetzt. Die höhere Auslastung der Produktionskapazität habe einen positiven Effekt auf das Betriebsergebnis.

Insbesondere die Märkte mit Bezug zur Automobilindustrie hätten sich stark erholt. In der Elektronikindustrie habe man von Produktneuheiten profitiert. Die Lage im Flugzeugbau bleibe jedoch "herausfordernd", heisst es weiter.

Der weitere Geschäftsverlauf über das laufende Jahr hinaus sei jedoch weiter mit beträchtlichen Unsicherheiten behaftet, schreibt das Unternehmen weiter.

Im ersten Halbjahr hatte SFS einen Umsatzrückgang um 11 Prozent auf 773,7 Millionen Franken ausgewiesen, und der EBIT ging um knapp ein Drittel auf 71,0 Millionen zurück. 2019 hatte das Unternehmen 1,78 Milliarden umgesetzt (+2,5%) und einen gehaltenen EBIT von 239,1 Millionen erreicht.

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