München (awp) - SGS verliert einen seiner langjährigen Investoren. Die Familie von Finck verkauft ihre verbleibende Beteiligung am Genfer Warenprüf- und Inspektionskonzern. Der Verkauf wird mittels eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens durchgeführt, das umgehend beginnt.

Wie die mit der Transaktion betraute Credit Suisse am Montag nach Börsenschluss mitteilte, betrifft der Verkauf 224'000 Aktien oder 2,96 Prozent am Unternehmen. Der Platzierungspreis soll zwischen 2'350 und 2'365 Franken zu liegen kommen, entsprechend einem Discount von 3,9 bis 4,9 Prozent zum letzten Kurs. Der Gegenwert der Transaktion beträgt damit rund 550 Millionen Franken.

Damit geht ein gut 25 Jahre dauerndes Kapitel zu Ende. Vor über zehn Jahren hatte sich die als verschwiegen geltende Familie von Finck von einem ersten Teil ihrer SGS-Beteiligung getrennt. Damals reduzierte sie ihren Anteil von 25 auf noch 15 Prozent. Im Februar dieses Jahres verkaufte sie dann ein weiteres grösseres Paket von 12,7 Prozent des KapitalS.

SGS schlossen am Montag an der festen Schweizer Börse um 2,9 Prozent höher auf 2'460 Franken.

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