Zürich (awp) - Frankie Ng, der CEO des Prüfkonzerns SGS, bekräftigt erneut seinen Glauben an die Erreichbarkeit des bis 2020 formulierten Margenziels. Nachdem er das Ziel einer operativen Marge von 18% an einer Investorenveranstaltung vergangene Woche in Vietnam bestätigt hat, begründet er in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (online) seine diesbezügliche Zuversicht. "In den vergangenen zwei Jahren haben wir kräftig an unserer Basis gearbeitet. Wir haben das Backoffice umgebaut und das IT-System neu aufgesetzt. Wir haben jetzt eine gesunde Struktur", so Ng gegenüber der Zeitung.

Dazu sei die betriebliche Effizienz in den Laboratorien verbessert worden, und an einer weiteren organisatorischen und prozessualen Effizienzsteigerung arbeite man noch. "Der Optimierungsprozess wird fortgesetzt. Alles zusammen erlaubt es uns, die Marge bedeutend zu erhöhen."

Dass sich die Marge im ersten Semester 2017 rückläufig entwickelt habe, sei auf die aktuelle Übergangsphase zurückzuführen. "Wir werden eine positive Entwicklung schon im Jahr 2018 sehen", sagte Ng.

Zur Entwicklung der Märkte nach geografischen Gesichtspunkten fügte er an, dass Asien für SGS seit langem eine der am kräftigsten wachsenden Regionen der Welt sei. Dass die Investorentage in Vietnam durchgeführt worden seien, hänge damit zusammen, dass das Land einen aufstrebenden Markt darstelle. Laut Ng entwickeln sich aber auch die Märkte ausserhalb Asiens gut.

Mit Blick auf die Dividende meinte Ng, dass diese für das Geschäftsjahr 2017 "aus heutiger Perspektive stabil" bleiben werde. "Sehr wahrscheinlich ist, dass sie nicht sinken wird", erklärte NG mit dem Verweis, dass dieser Entscheid letztlich vom Verwaltungsrat gefällt werde.

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