Genf (awp) - Der weltweit tätige Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS hat im vergangenen Jahr weniger Umsatz erzielt, gleichzeitig aber die Profitabilität gesteigert. Die Genfer haben weniger rentable Geschäftsteile abgestossen und weitere kleinere Firmen dazugekauft. Den Aktionären soll derweil eine höhere Dividende ausbezahlt werden.

Der Umsatz von SGS sank im Berichtsjahr leicht um 1,6 Prozent auf 6,60 Milliarden Franken. Klammert man den Währungseinfluss sowie die Zu- und Verkäufe von Geschäftsteilen und kleineren Firmen aus, dann resultiert ein organisches Wachstum von +2,6 Prozent, schreibt SGS am Dienstag in einer Mitteilung.

Auf der Kostenseite spart SGS seit einiger Zeit und Geschäftsabläufe werden optimiert. Das hat Früchte getragen: Das um Sonderfaktoren wie einmalige Kosten zur Integration übernommener Firmen bereinigte Betriebsergebnis nahm um 4,6 Prozent auf 1,06 Milliarden Franken zu. Die dazugehörige Marge verbesserte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 16,1 Prozent. Noch in diesem Jahr soll sie auf 17 Prozent geführt werden.

Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 702 Millionen Franken nach zuvor 690 Millionen. Die Minderheitsanteile ausgeklammert beläuft sich der Überschuss auf 660 Millionen nach 643 Millionen. Den Aktionären will SGS je Titel eine um 2 auf 80 Franken erhöhte Dividende bezahlen.

Mit den Kennzahlen hat SGS die Vorgaben der Analysten in etwa erreicht. Diese hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz in Höhe von 6,66 Milliarden Franken und einem bereinigten EBIT von 1,06 Milliarden gerechnet. Bei der Dividende lag der Konsens bei knapp 80 Franken.

Mit Blick nach vorn rechnet SGS weiterhin mit einem "soliden organischen Wachstum". Gleichzeitig werde weiterhin nach Übernahmekandidaten und neuen Geschäftspartnern gesucht, hiess es. Und den Aktionären soll eine mindestens gleich hohe wenn nicht höhere Dividende ausbezahlt werden.

mk/rw