Genf (awp) - Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS ist im ersten Halbjahr 2017 weiter gewachsen und sieht sich auf Kurs, die bis im Jahr 2020 angestrebten Ziele zu erreichen. So stieg der Umsatz in der Berichtswährung Franken um 5,0% auf 3,05 Mrd CHF und nahm in Lokalwährungen gerechnet um 4,9% zu. Davon seien 3,4% auf organisches Wachstum zurückzuführen, wie SGS am Montag mitteilt. Im ersten Halbjahr hat die Gruppe vier Zukäufe getätigt, die zusammen 4 Mio zum Umsatz beitrugen.

Das Betriebsergebnis EBITDA legte um diverse Sonderfaktoren (Goodwill-Abschreibungen, Restrukturierungs- oder Integrationskosten) bereinigt um 3,6% auf 570 Mio CHF zu (+4,2% in LW), der adjustierte operative Gewinn erhöhte sich um 4,3% auf 428 Mio CHF (+4,9%). Entsprechend sank die operative Marge um 0,1 Prozentpunkte auf 14,1%.

Ohne Bereinigung der Sonderfaktoren erhöhte sich der EBIT um 4,1% auf 410 Mio CHF. Unter dem Strich verdiente der Genfer Konzern nach Abzug der Minderheiten 276 Mio CHF, was einem Plus von 7,0% entspricht.

Mit den Halbjahreszahlen lag SGS mit Gewinn und Umsatz in etwa im Rahmen der Analystenschätzungen, die operativen Ergebnisse lagen hinter den Vorgaben zurück. Die Analysten hatten im Vorfeld im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 3,04 Mrd CHF, einem EBITDA (adj.) von 591 Mio, einem operativen Gewinn (adj.) von 433 Mio sowie einem Reingewinn von 274 Mio CHF erwartet. Die Schätzungen zum organischen Wachstum liegen bei 3,2%.

Das Wachstum habe SGS vor allem mit den "non-energy-related" Geschäftsbereichen erzielt, heisst es weiter. Die Gruppe bestätigt im Ausblick die für das laufende Jahr aufgestellten Ziele. Demnach soll SGS "solides organisches Wachstum" erreichen und die operative Marge steigern. Mittelfristig, also bis zum Ablauf des 2016-2020-Programms, soll die operative Marge die Marke von 18% übertreffen. Bis dahin will man organisch im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.

mk/ra