Genf (awp) - Der Warenprüf-, Zertifizierungs- und Inspektionskonzern SGS hat im ersten Halbjahr mehr umgesetzt. Dabei gelang es auch, die Profitabilität zu steigern. An den langfristigen Zielen hält die Gruppe fest.

Die Genfer steigerten den Umsatz um 6,5 Prozent auf 3,31 Milliarden Franken. Klammert man den Währungseinfluss sowie die zahlreichen, kleineren Übernahmen aus, dann resultiert immer noch ein organisches Wachstum in Höhe von 5,6 Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich dazu resultierte im Gesamtjahr 2017 ein solches Umsatzwachstum von 4,2 Prozent. Die Vorgaben der Analysten hat die Gruppe mit dem Wachstum übertroffen.

Dem Ziel, die operative Marge bis im Jahr 2020 in den Bereich von 18 Prozent zu steigern, kommt SGS in kleinen Schritten näher. Die um Sonderfaktoren, wie etwa einmalige Kosten zur Integration übernommener Unternehmen, bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich innert Jahresfrist wie von Analysten erwartet um 0,8 Prozentpunkte auf 14,6 Prozent. Der Reingewinn ging derweil nach Abzug von Minderheitsanteilen leicht auf 274 Millionen Franken zurück. Ohne Sonderfaktoren wäre er deutlich auf 342 Millionen geklettert.

Im Ausblick sieht sich SGS nach wie vor auf Kurs, um die bis 2020 angestrebten Ziele zu erreichen. Nebst der Marge von 18 Prozent, will der Konzern jährlich organisch "solide" wachsen mit Raten im mittleren einstelligen Prozentbereich. Darüber hinaus wird SGS das bestehende Geschäft mit dem Zukauf weiterer ergänzenden Unternehmen ausbauen. Im laufenden Jahr steht zudem die Steigerung der operativen Marge weit oben auf der Prioritätenliste.

mk/rw