Tel Aviv (awp) - Das Pflichtübernahmeangebot für die Telemedizinanbieterin SHL beschäftigt die Übernahmekommission (UEK) weiter. Diese stellt fest, dass die angebotspflichtigen Parteien nach wie vor in Verzug sind. Denn sie suchten nach wie vor nach einem Partner zur Finanzierung des Deals.

In einer am Mittwoch von SHL publizierten Zwischenverfügung stellt die UEK fest, dass die potenzielle Finanzierungspartei CR Capital Investment Management nicht mehr interessiert sei. Die Verhandlungen mit möglichen Partnern gehe daher weiter. Nun müssen Mengke Cai und Kun Shen die UEK alle vierzehn Tage über den Fortschritt der Verhandlungen informieren.

Die chinesischen Investoren halten zusammen mehr als 50 Prozent an SHL. Nach Auffassung der Übernahmekommission agieren die beiden als gemeinsam handelnde Gruppe. Deshalb wurden sie im Januar 2018 verpflichtet, innert zwei Monaten den übrigen Aktionären ein öffentliches Angebot zu unterbreiten.

ra/rw