Zofingen (awp) - Der Pharmazulieferer Siegfried wird noch länger von Aufträgen des Corona-Impfstoffherstellers Novavax profitieren. Ein Vertrag für die aseptische Abfüllung des Nuvaxovid wurde bis Ende 2023 verlängert.

Ursprünglich hatte die Herstell- und Liefervereinbarung eine Laufzeit bis Ende 2022, teilte Siegfried am Mittwoch mit. Das Mittel wird am Siegfried-Produktionsstandort in Hameln (Deutschland) abgefüllt.

Im Gegensatz dazu wurde der andere Coronaimpfstoff-Vertrag mit Biontech nicht verlängert. Dieser endet laut Siegfried wie geplant Ende 2022.

Die Prognose für 2022 und der positive mittelfristige Ausblick bleiben bestehen, erklärte Siegfried weiter. Die Zofinger stellen für das laufende Jahr ein Wachstum von mehr als 15 Prozent in Lokalwährungen und eine Core-EBITDA in etwa auf Höhe des ersten Halbjahres (22,2%) in Aussicht.

Das Vertragsende mit Biontech kommt laut ZKB-Analyst Philipp Gamper nicht überraschend. Denn die Nachfrage nach Impfstoffen habe zuletzt deutlich abgenommen und das Duo Biontech/Pfizer verfüge nun über ausreichend eigene Abfüllkapazitäten.

Gleichwohl kann sich Siegfried an der Börse dem Sog nach unten nicht entziehen: Gut eine halbe Stunde nach Handelsbeginn notieren die Papiere 2,4 Prozent tiefer bei 712 Franken.

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